Lichtwurzel: Unterschied zwischen den Versionen

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{{QS-Biologie}}
{{Baustelle}}
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Chinesische Yamswurzel
| Taxon_WissName  = Dioscorea polystachya
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Autor      = ([[Nikolai Stepanowitsch Turtschaninow|Turcz]])
| Taxon2_Name      = Yams
| Taxon2_WissName  = Dioscorea
| Taxon2_Rang      = Gattung
| Taxon3_Name      = Yamswurzelgewächse
| Taxon3_WissName  = Dioscoreaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Yamswurzelartige
| Taxon4_WissName  = Dioscoreales
| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Monokotyledonen
| Taxon5_Rang      = ohne
| Taxon6_Name      = Bedecktsamer
| Taxon6_WissName  = Magnoliopsida
| Taxon6_Rang      = Klasse
| Bild            = Lichtwurzel-Blatt-mit-rotem-Rand.jpg
| Bildbeschreibung = Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Blätter mit rötlichem Rand
}}


Die '''Chinesische Yamswurzel''' (''Dioscorea polystachya'' {{Person|Turcz}})<ref name="WCSP" /> ist eine als Knolle unterirdisch ausdauernde Kletterpflanze aus der Pflanzenfamilie der [[Yamswurzelgewächse]] (Dioscoreaceae). Ihre Beschreibung reicht von einer Nahrungs- und Heilpflanze bis hin zur invasiven Spezies in Nordamerika <ref name="UniversityOfCalifornia" />.
Die als '''Lichtwurzel'''® (lat. ''Dioscorea batatas''; auch: ''Dioscorea polystachya'', ''Dioscorea divaricata'', ''Dioscorea opposita'', ''chinesische Yamswurzel'', ''Lichtyamswurzel'', ''Brotwurz'', ''Brotfrucht''<ref>Nicht zu verwechseln mit dem ursprünglich im tropischen Südostasien beheimateten und heute in [[Asien]], [[Afrika]], [[Mittelamerika]], [[W:Brasilien|Brasilien]], [[W:Hawaii|Hawaii]] und in der [[W:Karibik|Karibik]] angebauten [[W:Brotfruchtbaum|Brotfruchtbaum]].</ref>, ''cinnamon vine'' (eng.: „Zimtranke“), Shanyao (chinesisch: „Bergmedizin“)) in Deutschland bekannte Pflanze ist eine besondere Art aus der einkeimblättrigen Gattung ''Dioscorea'', die mit bis zu 800 verschiedenen Yams-Arten vorwiegend in den Tropen verbreitet sind.<ref name="WCSP" /><ref name="FoC" /><ref name="plantnames" /> Die Bezeichnung „Lichtwurzel“ für ''Dioscorea batatas'' wurde ursprünglich von [[Ralf Rößner]] zur Sicherung der dauerhaften Qualität als geschützer Begriff eingeführt. Die Knolle der Lichtyamswurzel ist ein Wurzelgemüse und stammt ursprünglich aus China. Dort wird sie schon seit Jahrhunderten als Medizinal- und Nahrungspflanze kultiviert.  


== Beschreibung ==
== Allgemeines und Beschreibung ==
Bei der Chinesischen Yamswurzel handelt es sind um eine zweihäusig getrenntgeschlechtige ([[diözisch]]e, [[einkeimblättrige Pflanzen]]) Pflanze mit unterirdischen Knollen. Ayensu (1972)<ref name="Ayensu1972" /> bezweifelt allerdings die ausschließliche Zugehörigkeit zu den Monokotyledonen (einkeimblättrige Pflanzen). Nach seinen Angaben wurden auch schon zweikeimblättrige Embryonen gesichtet.
=== Vegetative Merkmale ===
Die rechtsdrehenden Ranken werden bis zu 8 (15) Metern lang.
Die Blätter der Dioscorea batatas sind herzförmig (bis zu 7cm lang und 5cm breit). Die Blattstellung kann wechselständig wie gegenständig an ein und derselben Pflanze sein.<ref name="HartkemeyerS19" />


=== Generative Merkmale ===
Die Lichtwurzel ist eine stets rechtsherum windende Kletterpflanze, die Wuchshöhen bis zu 8 m erreichen kann und daher auf externe Kletterhilfen (Schnüre, Stangen, andere Pflanzen) angewiesen ist. Die verdickten Wurzelknollen reichen entsprechend bis zu einer Tiefe von fast 2 m. Im Unterschied zu anderen ''Dioscorea''-Arten haben die Blätter einen charakteristischen rot-violetten Rand, der sich auch auf den schneeweiß abtrocknenden Schnittflächen der Wurzeln zeigt. Die Wurzelabschnitte, insbesondere die Wurzelenden („Köpfe“), sind zur Anpflanzung gut geeignet und treiben im Frühjahr bereitwillig aus.<ref>vgl. dazu: https://lichtwurzeln.de/#lichtwurzeln</ref>
Die vielen kleinen, weißen Blüten (zweihäusig) haben den angenehmen Geruch von Zimt. Sie bilden kleine lockere Trauben, wovon jede Einzelbläte nur 2 - 3mm groß ist. Die Samenkörnchen sind in der Regel unfruchtbar und sehen wie winzige Bucheckern aus. Die Pflanzen produzieren Bulbillen, kleine Knollen, die sich in den Blattachseln um den Stamm bilden und mit denen sie sich vegetativ fortpflanzen können."<ref name="HartkemeyerS19" />


Die Chromosomenzahl ist 2n = 14x = 140.<ref name="Smartt2000" />
Die ''Dioscorea batatas'' wurde in Europa schon um 1840 während der Kraut und Knollenfäule (Phytophtora infestans) als Kartoffelersatz eingeführt. Auf Grund der aufwendigeren Aubaumethoden hat sich die ''Dioscorea batatas'' in Europa als Kartoffelersatz bisher jedoch nicht durchsetzen können. In China und Japan ist die ''Dioscorea batatas'' als Gemüse weitaus bekannter als in Deutschland.


== Ökologie ==
== Lichtäther ==
Durch die nicht vorhandene Frostbeständigkeit, kann eine natürliche Ausbreitung in Mittel- und Nordeuropa nicht stattfinden.<br>
Anders hingegen in frostfreien Gebieten. Dort erfolgt die Ausbreitung hauptsächlich über die in den Blattachseln gebildeten Bulbillen.<br>
Generell kann sich D. polystachya sowohl durch [[generative Vermehrung]] (über die Produktion von Samen) als auch durch [[vegetative Vermehrung]], durch die Produktion von Achselknollen, reproduzieren.<br>
In Nordamerika, wo D. polystachya invasiv auftritt, konnte eine [[generative Vermehrung]] bisher nicht nachgewiesen werden.<ref name="UniversityOfCalifornia" />


== Vorkommen ==
Die ''Dioscorea batatas'' wird von [[A:Rudolf Steiner|Rudolf Steiner]] als zeitgemäßes Nahrungsmittel für den Menschen und Alternative zur Kartoffel erwähnt. Die Pflanze soll laut Steiner Lichtäther binden und dem Menschen in seiner Nahrung zur Verfügung stellen können. Mit der Aufgabe, die ''Dioscorea batatas'' auch im großen Maßstab zu kultivieren, betraute er u.a. Johanna von Keyserlingk.<ref>vgl. Schröter 2016 [https://buch-blog.info/wp-content/uploads/2016/01/Yamswurzel_02.pdf pdf]</ref>
Laut des Deutschen Kolonial Lexikons war die Dioscorea batatas Anfang der 1920er Jahre eine der wichtigsten Kulturpflanzen für die Südtropen.
Sie wurde in großer Ausdehnung in China und Japan kultiviert. Sie gedeiht noch recht gut im Mittelmeergebiet.<ref name="DKLexikon1920" /><ref name="HartkemeyerS15" />
In der ''World Checklist of Selected Plant Families'' (WCSP) wird die D. polystachya (D. batatas) von China über Korea und Japan bis zum Kurilen-Archipel beheimatet.<ref name="WCSP" />


== Systematik ==
Ähnliche Aussagen finden sich auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dort wird beispielsweise berichtet, dass die ''Dioscorea batatas'' tonische Eigenschaften besitzt, die den Geist heben sollen, und wenn sie regelmäßig eingenommen wird, hellt sie den Intellekt und fördert die Langlebigkeit. Auch soll sie die Zirkulation der [[Qi]]-Energie in den Meridianen fördern und stimulieren.  
[[Synonym (Taxonomie)|Syn.]]: '''Dioscorea batatas''' {{Person||Decne}}, ''Dioscorea divaricata'' {{Person|Blanco}}, ''Dioscorea opposita'' {{Person|Thunb}}, ''Dioscorea oppositifolia'' {{Person|L.}}


Trivialnamen sind '''Lichtwurzel''', Lichtyams, chinesische Yamswurzel, Brotwurz, Brotfrucht, Lichtyamswurzel, innamon vine (engl.: Zimtranke), Shanyao (chin.: Bergmedizin), 中国山药, ヤマノイモ.<br>
Auch aus schulmedizinischer Sicht weist die Lichtwurzel interessante Inhaltsstoffe auf, so enthält sie unter anderem das Pflanzenhormon Diosgenin, das im Körper in Progesteron umgewandelt werden kann.
Der Trivialname Lichtwurzel ist 2003 im Zusammenhang mit einer [https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/basis?marke=Lichtwurzel Wortmarken-Anmeldungen] beim [[DPMA]] (Deutsches Patent- und Markenamt) entstanden.  


Die Gattung [[Dioscorea]] wird in acht [[Taxonomie]]-Sektionen eingeteilt. Sieben Sektionen beinhalten ausschließlich Arten mit linkswindenden Stengeln und eine Sektion (Enantiophyllum), zu der auch die Lichtwurzel gehört, besteht aus rechtsdrehenden Arten. Interessant: Alle essbaren Dioscorea sind rechtswindend (Enantiophyllum).<ref name="FloraOfChina2000" /> Aber Vorsicht: Nicht alle rechtswindenden Arten sind essbar, so ist die einzige in Mitteleuropa heimische Dioscorea Art - die [[Gemeine Schmerwurz]] rechtswindend und ... GIFTIG!
Der Vater des jamaikanischen Olympiahelden Usain Bolt teilte der Weltpresse kürzlich mit, dass der Erfolg seines Sohnes auf die Yamswurzel zurück zu führen wäre; so viel zum Thema Lichtätherdoping.


== Inhaltsstoffe ==
Zur Zeit erlebt die Lichtwurzel vor allem in Mitteleuropa eine Renaissance, da entdeckt wurde, dass vor allem die rübengroße Wurzelknolle der Lichtwurzel mit ihrem Lebensströmen den immer weiter fortschreitenden Verhärtungstendenzen im menschlichen Körper entgegenwirken kann. Sie ist daher gerade für Menschen in hochzivilisierten Ländern sehr gesund und belebend. Sie spendet Kraft und fördert das freie Strömen der Lebenskräfte im Körper. Neben den erntefrischen Lichtwurzel wird auch das gut lagerungsfähige '''Lichtwurzelpulver''' gerne verwendet. Einfach über das Essen gestreut oder in Suppen, Säfte oder Müslis u.&nbsp;dgl. eingerührt, wirkt es belebend und erfrischend.
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
 
|+
Diese belebende Kraft trägt die Lichtwurzel jedoch nicht grundsätzlich in sich. Versuche haben gezeigt, dass die Art des Anbaus der Lichtwurzel maßgeblich dafür verantwortlich ist, in welchem Umfang die Wurzelknolle der Lichtwurzel zur Belebung der menschlichen Lebenskräfte imstande ist. Es wurde daher der Begriff "Lichtwurzel" geprägt, der für Lebensmittel und Kosmetika stehen soll, die kraftreiche Wurzeln oder Blätter der Lichtwurzel beinhalten und die zum Zwecke der Stärkung der Lebenskräfte des Menschen hergestellt wurden. Dieser Name wurde von mit der Lichtwurzel arbeitenden Menschen auch der Lichtwurzel selbst gegeben, die fortan mit diesem Namen von üblichen Dioscorea batatas unterschieden wird.
!Nährwerte
 
!Werte pro 100g
== Film- und Audiobeiträge aus dem Bereich des Lichtwurzel- Anbau ==
|-
{| aligne="centered"
|Energie (Kilokalorien)
|101 kcal
|-
|Energie (Kilojoule)
|424 kJ
|-
|Fett
|130 mg
|-
|Kohlenhydrate
|22400 mg
|-
|Eiweiß (Protein)
|2000 mg
|-
|Salz
|25 mg
|-
|Ballaststoffe
|5560 mg
|-
|Mineralstoffe
|1000 mg
|-
|Broteinheiten
|1.87 BE
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Vitamine
!Werte pro 100g
|-
|Vitamin A – Retinoläquivalent
|2 μg
|-
|Vitamin A – Beta-Carotin
|10 μg
|-
|Vitamin B1 – Thiamin
|90 μg
|-
|Vitamin B2 – Riboflavin
|30 μg
|-
|Vitamin B3 – Niacin, Nicotinsäure
|600 μg
|-
|Vitamin B3 – Niacinäquivalent
|1017 μg
|-
|Vitamin B5 – Pantothensäure
|310 μg
|-
|Vitamin B6 – Pyridoxin
|160 μg
|-
|Vitamin B7 – Biotin (Vitamin H)
|2.1 μg
|-
|Vitamin B9 – gesamte Folsäure
|23 μg
|-
|Vitamin C – Ascorbinsäure
|10000.000000 μg
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Kalorien
!Werte pro 100g
|-
|Energie (Kilokalorien)
|101 kcal
|-
|Energie (Kilojoule)
|424 kJ
|-
|Energie inkl. Energie aus Ballaststoffen (Kilokalorien)
|112 kcal
|-
|Energie inkl. Energie aus Ballaststoffen (Kilojoule)
|468 kJ
|}
<br clear="all">
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Mineralstoffe
!Werte pro 100g
|-
|Natrium
|10 mg
|-
|Kalium
|393 mg
|-
|Calcium
|25 mg
|-
|Magnesium
|21 mg
|-
|Phosphor
|44 mg
|-
|Schwefel
|14 mg
|-
|Chlorid
|36 mg
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Spurenelemente
!Werte pro 100g
|-
|Eisen
|900 μg
|-
|Zink
|110 μg
|-
|Kupfer
|160 μg
|-
|Mangan
|134 μg
|-
|Fluorid
|18 μg
|-
|Iodid
|3.6 μg
|}
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;
|+
!Kohlenhydrate
!Werte pro 100g
|-
|Glucose (Traubenzucker)
|22 mg
|-
|Fructose (Fruchtzucker)
|22 mg
|-
|Monosaccharide (1 M)
|44 mg
|-
|Saccharose (Rübenzucker)
|134 mg
|-
|Disaccharide (2 M)
|134 mg
|-
|Zucker (gesamt)
|178 mg
|-
|Stärke
|22222 mg
|-
|Polysaccharide (> 9 M)
|22222 mg
|}
<br clear="all">
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Ballaststoffe
!Werte pro 100g
|-
|Poly-Hexosen
|2280 mg
|-
|Poly-Uronsäure
|56 mg
|-
|Cellulose
|3168 mg
|-
|Lignin
|56 mg
|-
|Wasserlösliche Ballaststoffe
|2250 mg
|-
|Wasserunlösliche Ballaststoffe
|3310 mg
|}
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Aminosäuren
!Werte pro 100g
|-
|Isoleucin
|85 mg
|-
|Leucin
|153 mg
|-
|Lysin
|98 mg
|-
|Methionin
|33 mg
|-
|Cystein
|28 mg
|-
|Phenylalanin
|115 mg
|-
|Tyrosin
|70 mg
|-
|Threonin
|83 mg
|-
|Tryptophan
|25 mg
|-
|Valin
|103 mg
|-
|Arginin
|190 mg
|-
|Histidin
|50 mg
|-
|Essentielle Aminosäuren
|1033 mg
|-
|Alanin
|103 mg
|-
|Asparaginsäure
|262 mg
|-
|Glutaminsäure
|299 mg
|-
|Glycin
|85 mg
|-
|Prolin
|90 mg
|-
|Serin
|130 mg
|-
|Nichtessentielle Aminosäuren
|969 mg
|-
|Harnsäure
|14 mg
|-
|Purin
|5 mg
|}
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+
!Fettsäuren
!Werte pro 100g
|-
|Dodecansäure/Laurinsäure
|1 mg
|-
|Tetradecansäure/Myristinsäure
|1 mg
|-
|Hexadecansäure/Palmitinsäure
|33 mg
|-
|Octadecansäure/Stearinsäure
|2 mg
|-
|Eicosansäure/Arachinsäure
|2 mg
|-
|Gesättigte Fettsäuren
|39 mg
|-
|Hexadecensäure/Palmitoleinsäure
|2 mg
|-
|Octadecensäure/Ölsäure
|49 mg
|-
|Einfach ungesättigte Fettsäuren
|51 mg
|-
|Octadecadiensäure/Linolsäure
|1 mg
|-
|Octadecatriensäure/Linolensäure
|6 mg
|-
|Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
|7 mg
|-
|Langkettige Fettsäuren
|97 mg
|-
|Omega-3-Fettsäuren
|6 mg
|-
|Omega-6-Fettsäuren
|1 mg
|-
|Glycerin und Lipoide
|32 mg
|-
|-
|Cholesterin
|[[Datei:Bild mit Blasen in schwarz weiß.jpg|150px|Ralf Rößner| link=https://www.youtube.com/watch?v=6hrUNeWUSoU]]<small><center>- Ralf Rößner -</center></small>||[[Datei:Racine de lumiere.jpg|150px|Racine de lumiere| link=https://www.youtube.com/watch?v=bmXgRECSNzM]]<small><center>- Racine de lumiere -</center></small>||[[Datei:Wie Lichtwurzeln gepflanzt werden mit Hans-Martin Aurich.jpg|150px|Lichtwurzeln pflanzen| link=https://www.youtube.com/watch?v=KauoKbOObCA]]<small><center>- Lichtwurzeln pflanzen -</center></small>||[[Datei:Biodynamische Arbeit mit Lichtwurzeln.jpg|150px|Hans-Martin Aurich| link=https://www.youtube.com/watch?v=a10Zoz6-TYc]]<small><center>- Hans-Martin Aurich -</center></small>
|0 mg
|}
|}
<br clear="all">
<ref name="VitamineCom" />


== Verwendung ==
== Literatur ==
Die D. polystachya ist roh oder verarbeitet essbar, also im Auflauf ebenso wie in einem Salat.
* Heinz Brücher: ''Tropische Nutzpflanzen - Ursprung, Evolution und Domestikation'', Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 1977, ISBN 978-3-662-13238-8; eBook ISBN 978-3-662-13237-1
* Ralf Rößner (Hrsg.): ''Die Lichtwurzel'', Rosenblüt Verlag 2013, ISBN 978-3-942697-05-7
* Tobias und Julia Hartkemeyer: ''Die Yams Dioscorea batatas: Geschichtliche, botanische, und gesundheitliche Aspekte der Lichtyamswurzel'', 3. Auflage, Books on Demand 2019, ISBN 978-3752816822; eBook {{ASIN|B07D7XGWYT}} (kindle)
* Jörn Heinlein, Corinna Rix: ''Die Lichtwurzel- eine botanisch-gärtnerische und ätherische Betrachtung der Dioscorea batatas'', Herausgeber ÖkoMetri Institut e.V. 2013 [https://www.joern-heinlein.de/oekometri/projekte/ www.joern-heinlein.de]
* Jürgen Schröter: ''Das Natur-Wunder Yamswurzel (Yams)'', 2016 [https://buch-blog.info/wp-content/uploads/2016/01/Yamswurzel_02.pdf pdf]
* [https://anthro.wiki/Rudolf&#x20;Steiner Rudolf Steiner]: ''Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft'', [https://steiner.wiki/GA_327 GA 327] (1999), ISBN 3-7274-3270-5 {{Vorträge|327}}


Bei Hartkemeyer<ref name="HartkemeyerS55" /> werden diverse Eigenschaften angeführt. In der Dastellung werden folgende besonders behandelt:
== Weblinks ==
* Anwendung gegen Krebs
* entzündungshemmend
* Immunsystem stärkend
* antioxidativ
* anti Osteoporoseeffekt
* verdauungsfördernd
* Cholsterin regulierend


Der in der Wurzel enthaltene Wirkstoff [[Allantoin]] gehört zur Stoffklasse der [[Saponine]] und beschleunigt den Zellaufbau, die Zellbildung oder die Zellregeneration, gleicht Irritationen der Haut aus und beruhigt die Haut. Auch die Heilung schwer heilender Wunden wird unterstützt. Allantoin besitzt dabei keine antiseptischen Eigenschaften.<ref>Bown. D.:''Encyclopaedia of Herbs and their Uses'', Dorling Kindersley, London, 1995, ISBN 0-7513-020-31</ref>
* [https://lichtwurzeln.de Die Lichtwurzel - gesammelte Informationen]
* Anbauer Hans-Martin Aurich, [https://glashausfrankfurt.de Lichtwurzel-Pulver aus den heiligen Nächten - GLASHAUS Frankfurt]
* [https://www.imton.info/ Lichtwurzel-Produkte von Ralf Rößner]
* [https://www.lichtyam.de/produkte-entdecken/naturkost/lichtyam/ Lichtyam vom Andreashof]
* [https://www.vitamine.com/lebensmittel/yamswurzel/ Vitamine & Nährstoffe in Yamswurzel]
* Anbauer Ortwin Schönholzer, https://lichtwurzel.ch


=== TCM ===
== Einzelnachweise ==
Die [[Traditionelle Chinesische Medizin]] (TCM) beschreibt die Dioscorea batats als kühlend, mit tonischen Eigenschaften, die den Geist heben sollen, "und wenn sie regelmäßig eingenommen wird, hellt sie den Intellekt auf und fördert die Langlebigkeit"<ref name="Hsiung2002-29" />
<nowiki><references></nowiki>
...stimuliert die Zirulation und hält die Meridiane offen<ref name="Chung2002-63" />
"...wirkt verdauungsfördernd, entwässernd, appetitanregend, stimuliert die endokrinen Drüsen, stärkt [[Milz]] und [[Lunge]], nährt die Samenessenz ([[Hoden]]), wirkt verjüngend und blutzuckersenkend und ist ganz allgemein ein hoch wirksames Immuntonikum." <ref>Nach Untersuchungen des ''Graduate Institue of Pharmacognosy Science'', Taipei Medical University, Taiwan</ref><ref name="HartkemeyerS50" />
 
=== Anthroposophie ===
1924 wurde durch [[Rudolf Steiner]] die Dioscorea batatas in die [[Anthroposophie]] hineingebracht. "Es sollte gelingen, die D. batatas in Europa heimisch zu machen, damit diese die Kartolffel als Hauptnahrungsmittel ablösen kann. ... Diese Pflanze ist als Einzige in der Lage, [https://anthrowiki.at/Licht%C3%A4ther Lichtäther]<!-- bitte keine Weblinks im Artikeltext --> zu speichern, und der wird für die Menschen der Zukunft unentbehrlich sein."<ref name="Ralf-7" />
Gemeint ist hier die aus dem anthroposophien Weltbild heraus für notwendig erachtete Entwicklung des [https://anthrowiki.at/Ich ICH] und der Erreichung eines persönlichen Zugangs zur [https://anthrowiki.at/Geistige_Welt Geistigen Welt].
 
== Anbau ==
 
=== Europa ===
 
==== Kistenanbau ====
Die aus z.B. Lärchenbrettern gefertigten Kisten haben eine Breite von 40 - 60 cm, eine Höhe von 100 - 120 cm und eine beliebige Länge. Die vormontierten Kisten sind so konstruiert, dass sich auf der einen Längsseite die oberen 20 cm abnehmen lassen und auf der Gegenseite die unteren 80 cm (bei z.B. 1 m Gesamthöhe). Diese Ausführung erleichtert bei der Ernte das Herausnehmen der Erde (die oberen 20 cm) und die Ernte der Wurzeln im Sand (die unteren 80 cm) ohne dabei die Bodenschichten zu vermischen.
 
Vor der Pflanzung werden die Kisten zu 80% (unten) mit kieseligem Sand (am besten rundkörniger Flusssand) der Körnung 0/2 und zu 20% (oben) mit nährstoffreicher Erde aufgefüllt.
<ref>Ralf Rößner:''Die Lichtwurzel'', Verlag Rosenblüt, 2014, ISBN 978-3-942697-05-7, S. 19</ref>
 
==== Grabenkultur ====
 
Bei ausreichend schweren, stabilen Böden, z.B. Lehmböden, bietet sich die Einrichtung einer Grabenkultur an. Es wird eine Zeile von ca. 50 - 60 cm Breite und 80 - 100 cm Tiefe ausgehoben. Die Länge ist beliebig. Der Graben wird vollständig mit '''''kieseligem''''' Sand gefüllt (Körnung 0/2). Es bietet sich an "Flusssand" zu nehmen, da dieser unter der Lupe betrachtet abgerundete Bruchkanten aufweist - das erleichtert die Ernte.<br>
Um den mit Sand gefüllten Graben wird oben eine Umrandung aus 25 - 40 cm hohen Brettern / [[Bohle]]n aufgestellt.<br>
Bevor die Gartenerde eingefüllt wird, bringt man eine ca. 20 cm dicke, lockere Strohschicht auf den Sand auf.<br>
Diese Kulturart bringt bei niedrigen Produktionskosten den höchsten qualitativen und quantitativen Ertrag und ist bei schweren Böden besonders geeignet.<ref>Ralf Rößner:''Die Lichtwurzel'', Verlag Rosenblüt, 2014, ISBN 978-3-942697-05-7, S. 20</ref>
 
 
<gallery>
Graben-f%C3%BCr-Lichtwurzel-Anbau-ausbaggern.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Ein Graben - ca. 1 m tief und ca. 45 cm breit wird ausgehoben.
Ausgebaggerter-Graben-f%C3%BCr-den-Anbau-von-Lichtwurzeln.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Fertiger Graben für das Einfüllen von Flusssand
Flu%C3%9Fsandf%C3%BCllung_f%C3%BCr_die_Lichtwurzel-Anpflanzung.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Graben mit einseitigem Seitenflies und Flusssand
Lichtwurzel-Pflanzreihe-mit-Holzbohlen-ohne-Gartenerde.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Lichtwurzel-Pflanzreihe mit Holzbohlen, ohne Gartenerde
Lichtwurzel-Pflanzreihe_mit_aufgef%C3%BCllter_Stroh-Zwischenschicht.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Strohschicht wird eingebracht
Tropbew%C3%A4sserung_f%C3%BCr_Lichtwurzel-Reihe.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Nährstoffreicher Boden ist eingebracht; Tropfbewässerung installiert
Lichtwurzel-Pflanzgut.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Pflanzgut mit Triebknospen
Lichtwurzel_Pflanzgut_mit_Knospe.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Pflanzgut mit Triebknospen
Lichtwurzel-Pflanzreihe_mit_Pflanzst%C3%BCcken.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Ausgelegte Pflanzstücke, ca. 15 cm Abstand
Lichtwurzel-Neuanlage-Grabenanbau.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Pflanzgut wurde mit 10 cm Erde abgedeckt; 2,40 m hohen Kletterhilfen montiert
Lichtwurzel-Reihe-mit-jungen-Trieben.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Manche Anbauer verwenden Quarzitsteine, sollen Wachstum bei Lichtmangel benünstigen
</gallery>
 
==== Hangkultur ====
 
<ref>Ralf Rößner:''Die Lichtwurzel'', Verlag Rosenblüt, 2014, ISBN 978-3-942697-05-7, S. 21</ref>
 
== Bilder Pflanzenteile ==
<gallery>
Lichtwurzel-Trieb_im_Fr%C3%BChjahr.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Kräftige Triebspitze aus Wurzel-Pflanzgut mit glasigen Punkten zur Unterscheidung von Hell und Dunkel
Lichtwurzel-frisch-ausgetriebene-Bulbille.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Zarte Blatttriebe aus Lichtwurzel-Bulbillen
Lichtwurzel-Blatt-mit-rotem-Rand.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Blatt mit typischem, roten Rand und roter Äderung
Lichtwurzel-Bulbillen-im-Herbst.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Bulbillen (genetische Klone) bilden sich ab Mitte des Sommers in den Blattachseln
Lichtwurzel-Bulbillen-Brutknospen.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Bulbillen sind sehr gut zur Vermehrung geeignet; innerhalb von 2 Jahren kann das Knollengewicht bis auf 1 - 2 kg gesteigert werden.
Lichtwurzel_verschiedene_Stadien.jpg|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas''), Verschiedene Entwicklungsstadien der Lichtwurzel
</gallery>
 
 
== Quellen ==
 
=== Literatur ===
* {{Internetquelle
|autor=Mandy Tu
|url=https://www.invasive.org/weedcd/pdfs/tncweeds/diosopp.pdf
|titel=Dioscorea oppositifolia L. syn. Dioscorea batatas (Decne)
|titelerg=Chinese yam, cinnamon vine
|werk=ELEMENT STEWARDSHIP ABSTRACT
|hrsg=The Nature Conservancy’s Wildland Invasive Species Team, Dept. of Vegetable Crops & Weed Sciences, University of California, Davis, CA 95616
|datum=August 2002
|seiten=10
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|abruf=2020-09-25
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|sprache=en
|kommentar=D. batats wird im Arikel als invasive Pflanze in Nord-Amerika behandelt. In Mitteleuropa ist D. batats wegen der Frosteinwirkungen nicht invasiv. Für den [[Lichtwurzel]] Artikel sind die wissenschaftlichen Beschreibungen der Pflanze und ihrer Verwendung wertvoll.
|zitat=There is confusion regarding the correct taxonomy of Dioscorea oppositifolia. Dioscorea batatas (Decne) is the most common synonym for this species.
}}
* {{Literatur
|Autor=Bown. D.
|Titel=Encyclopaedia of Herbs and their Uses
|Verlag=[[Dorling Kindersley]]
|Ort=London
|Datum=1995
|ISBN=0-7513-020-31
}}
* {{Literatur
|Autor=Tobias und Julia Hartkemeyer
|Titel=Die Yams Dioscorea batatas
|TitelErg=Geschichtliche, botanische, und gesundheiliche Aspekte zur Lichtyamswurzel
|Verlag=[[Book-on-Demand]]
|Ort=Norderstadt
|Auflage=1.
|Datum=Februar 2010
|ISBN=978-3-83915-372-7
}}
* {{Literatur
|Autor=Ralf Rößner
|Titel=Die Lichtwurzel
|TitelErg=Ernährung der Zukunft – Eine spirituelle Studie
|Verlag=Rosenblüt Verlag IMTON GmbH
|Ort=Altdorf / Germany
|Datum=2014
|ISBN=978-3-94269-705-7
}}
* {{Literatur
|Autor=Jörn Heinlein, Corinna Rix
|Titel=Die Lichtwurzel
|TitelErg=Eine botanisch-gärtnerische und ätherische Betrachtung der Dioscorea batatas
|Verlag=ÖkoMetri-Institut e.V.
|Ort=Elsdorf
|Datum=2013
}}
 
=== Einzelnachweise ===
<references>
<ref name="WCSP">
<ref name="WCSP">
{{WCSP|Dioscorea polystachya|Zugriff=2020-10-02}}
Rafaël Govaerts, P. Wilkin, R. M. K. Saunders: ''World Checklist of Dioscoreales. Yams and their allies: 1-65.'' The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, 2007. In: {{WCSP|Dioscorea|Zugriff=2020-04-20}}
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</ref>
<ref name="UniversityOfCalifornia">
<ref name="FoC">
[https://www.invasive.org/weedcd/pdfs/tncweeds/diosopp.pdf ''Dioscorea oppositifolia L. syn. Dioscorea batatas (Decne)''] The Nature Conservancy’s Wildland Invasive Species Team, University of California. Abgerufen am 25. September 2020.
Chih-chi Ting, Michael G. Gilbert: ''Dioscoreaceae.'' In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China.'' Volume 24 – ''Flagellariaceae through Marantaceae.'' Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000, ISBN 0-915279-83-5. [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=110295 ''Dioscorea'' – textgleich online wie gedrucktes Werk].
</ref>
</ref>
<ref name="Ayensu1972">
<ref name="plantnames">
E. Ayensu &amp; D. Coursey: ''Guinea yam, the botany, ethnobbotany use and possible future of the yams in West Africa.'' 1972, Econ. Bot. 26, Seiten 301-318
[http://www.plantnames.unimelb.edu.au/Sorting/Dioscorea.html Arten und Synonyme, Uni Melbourne.]
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[[Kategorie:Andreashof]]
Tobias und Julia Hartkemeyer: ''Die Yams Dioscorea batatas.'' 2010, S. 19
[[Kategorie:Anthroposophie]]
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[[Kategorie:biodynamisch]]
Joseph Smartt: ''Evolution of Crop Plants Blackwell Publishers'', 2000, Seite 113 (dort zitiert: Nakajima, 1942)
[[Kategorie:Demeter]]
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[[Kategorie:Dioscorea batatas]]
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Aus ''Flora of China'', 2000: Judith Brunnschweiler: ''Structure and Texture of Yam (Dioscorea spp.) and Processed Yam Products'', University of Zurich, 2004
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Hrsg. Heinrich Schnee: ''Deutsches Kolonial-Lexikon'', Band 3, Seite 734 f, Verlag Quelle &amp; Meyer, Leipzig, 1920
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Tobias und Julia Hartkemeyer: ''Die Yams Dioscorea batatas.'' 2010, S. 15
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[[Kategorie:Yams]]
[https://www.vitamine.com/lebensmittel/yamswurzel/ ''Vitamine & Nährstoffe in Yamswurzel'' Zugriff 24.09.2020] (Dort angegebene Quelle: ''Hartkemeyer, Julia / Hartkemeyer, Tobias: Die Yams Discorea batatas.'')
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Tobias und Julia Hartkemeyer: ''Die Yams Dioscorea batatas.'' 2010, S. 50 f
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Hsiung, D.-T., Hom, K.: ''The Chinese Kitchen'', St. Martin's Griffin; Reprint edition, 2002, Seite 29
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Chung, H-N., | Yao Yen Chiu So and Fogarty John E (2002, Seite 63): ''A Barefoot Doctor's Manual'', The American Translation of the Offical Chinese Paramedical Manual by Running Press, (Paperback-March 1978)
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Tobias und Julia Hartkemeyer: ''Die Yams Dioscorea batatas.'' 2010, S. 55 ff
</ref>
<ref name="Ralf-7">
Ralf Rößner: ''Die Lichtwurzel.'' 2014, S. 7
</ref>
</references>
 
== Weblinks ==
{{Commons|Dioscorea batatas|Lichtwurzel (''Dioscorea batatas'')}}
* AnthroWiki.at: [https://anthrowiki.at/Lichtwurzel_(Dioscorea_batatas) ''Lichtwurzel (Dioscorea batatas)'']
* en.wikipedia.org: [https://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_yam ''Chinese yam'']
 
[[:Kategorie:Yamswurzelgewächse]]
[[:Kategorie:Heilpflanze]]
[[:Kategorie:Kletterpflanze]]

Aktuelle Version vom 20. Juni 2024, 12:42 Uhr

Die als Lichtwurzel® (lat. Dioscorea batatas; auch: Dioscorea polystachya, Dioscorea divaricata, Dioscorea opposita, chinesische Yamswurzel, Lichtyamswurzel, Brotwurz, Brotfrucht[1], cinnamon vine (eng.: „Zimtranke“), Shanyao (chinesisch: „Bergmedizin“)) in Deutschland bekannte Pflanze ist eine besondere Art aus der einkeimblättrigen Gattung Dioscorea, die mit bis zu 800 verschiedenen Yams-Arten vorwiegend in den Tropen verbreitet sind.[2][3][4] Die Bezeichnung „Lichtwurzel“ für Dioscorea batatas wurde ursprünglich von Ralf Rößner zur Sicherung der dauerhaften Qualität als geschützer Begriff eingeführt. Die Knolle der Lichtyamswurzel ist ein Wurzelgemüse und stammt ursprünglich aus China. Dort wird sie schon seit Jahrhunderten als Medizinal- und Nahrungspflanze kultiviert.

Allgemeines und Beschreibung

Die Lichtwurzel ist eine stets rechtsherum windende Kletterpflanze, die Wuchshöhen bis zu 8 m erreichen kann und daher auf externe Kletterhilfen (Schnüre, Stangen, andere Pflanzen) angewiesen ist. Die verdickten Wurzelknollen reichen entsprechend bis zu einer Tiefe von fast 2 m. Im Unterschied zu anderen Dioscorea-Arten haben die Blätter einen charakteristischen rot-violetten Rand, der sich auch auf den schneeweiß abtrocknenden Schnittflächen der Wurzeln zeigt. Die Wurzelabschnitte, insbesondere die Wurzelenden („Köpfe“), sind zur Anpflanzung gut geeignet und treiben im Frühjahr bereitwillig aus.[5]

Die Dioscorea batatas wurde in Europa schon um 1840 während der Kraut und Knollenfäule (Phytophtora infestans) als Kartoffelersatz eingeführt. Auf Grund der aufwendigeren Aubaumethoden hat sich die Dioscorea batatas in Europa als Kartoffelersatz bisher jedoch nicht durchsetzen können. In China und Japan ist die Dioscorea batatas als Gemüse weitaus bekannter als in Deutschland.

Lichtäther

Die Dioscorea batatas wird von Rudolf Steiner als zeitgemäßes Nahrungsmittel für den Menschen und Alternative zur Kartoffel erwähnt. Die Pflanze soll laut Steiner Lichtäther binden und dem Menschen in seiner Nahrung zur Verfügung stellen können. Mit der Aufgabe, die Dioscorea batatas auch im großen Maßstab zu kultivieren, betraute er u.a. Johanna von Keyserlingk.[6]

Ähnliche Aussagen finden sich auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dort wird beispielsweise berichtet, dass die Dioscorea batatas tonische Eigenschaften besitzt, die den Geist heben sollen, und wenn sie regelmäßig eingenommen wird, hellt sie den Intellekt und fördert die Langlebigkeit. Auch soll sie die Zirkulation der Qi-Energie in den Meridianen fördern und stimulieren.

Auch aus schulmedizinischer Sicht weist die Lichtwurzel interessante Inhaltsstoffe auf, so enthält sie unter anderem das Pflanzenhormon Diosgenin, das im Körper in Progesteron umgewandelt werden kann.

Der Vater des jamaikanischen Olympiahelden Usain Bolt teilte der Weltpresse kürzlich mit, dass der Erfolg seines Sohnes auf die Yamswurzel zurück zu führen wäre; so viel zum Thema Lichtätherdoping.

Zur Zeit erlebt die Lichtwurzel vor allem in Mitteleuropa eine Renaissance, da entdeckt wurde, dass vor allem die rübengroße Wurzelknolle der Lichtwurzel mit ihrem Lebensströmen den immer weiter fortschreitenden Verhärtungstendenzen im menschlichen Körper entgegenwirken kann. Sie ist daher gerade für Menschen in hochzivilisierten Ländern sehr gesund und belebend. Sie spendet Kraft und fördert das freie Strömen der Lebenskräfte im Körper. Neben den erntefrischen Lichtwurzel wird auch das gut lagerungsfähige Lichtwurzelpulver gerne verwendet. Einfach über das Essen gestreut oder in Suppen, Säfte oder Müslis u. dgl. eingerührt, wirkt es belebend und erfrischend.

Diese belebende Kraft trägt die Lichtwurzel jedoch nicht grundsätzlich in sich. Versuche haben gezeigt, dass die Art des Anbaus der Lichtwurzel maßgeblich dafür verantwortlich ist, in welchem Umfang die Wurzelknolle der Lichtwurzel zur Belebung der menschlichen Lebenskräfte imstande ist. Es wurde daher der Begriff "Lichtwurzel" geprägt, der für Lebensmittel und Kosmetika stehen soll, die kraftreiche Wurzeln oder Blätter der Lichtwurzel beinhalten und die zum Zwecke der Stärkung der Lebenskräfte des Menschen hergestellt wurden. Dieser Name wurde von mit der Lichtwurzel arbeitenden Menschen auch der Lichtwurzel selbst gegeben, die fortan mit diesem Namen von üblichen Dioscorea batatas unterschieden wird.

Film- und Audiobeiträge aus dem Bereich des Lichtwurzel- Anbau

Ralf Rößner
- Ralf Rößner -
Racine de lumiere
- Racine de lumiere -
Lichtwurzeln pflanzen
- Lichtwurzeln pflanzen -
Hans-Martin Aurich
- Hans-Martin Aurich -

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

<references> [2] [3] [4]

  1. Nicht zu verwechseln mit dem ursprünglich im tropischen Südostasien beheimateten und heute in Asien, Afrika, Mittelamerika, Brasilien, Hawaii und in der Karibik angebauten Brotfruchtbaum.
  2. 2,0 2,1 Rafaël Govaerts, P. Wilkin, R. M. K. Saunders: World Checklist of Dioscoreales. Yams and their allies: 1-65. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, 2007. In: Rafaël Govaerts (Hrsg.): Dioscorea. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Abgerufen am 20. April 2020.
  3. 3,0 3,1 Chih-chi Ting, Michael G. Gilbert: Dioscoreaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24 – Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000, ISBN 0-915279-83-5. Dioscorea – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  4. 4,0 4,1 Arten und Synonyme, Uni Melbourne.
  5. vgl. dazu: https://lichtwurzeln.de/#lichtwurzeln
  6. vgl. Schröter 2016 pdf