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Johannes Wirz: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Dr. Johannes Wirz 2023-1-18.png|thumb|Dr. Johannes Wirz bei seiner Vorlesung in der [[Landbauschule Dottenfelderhof]] am 18. Januar 2023. Film/Bild: François Hagdorn]] | |||
== Biografie == | == Biografie == | ||
'''Dr. Johannes Wirz''' (* 1955 in Thun) ist ein Schweizer Molekularbiologe, Forscher und [[Imker]]. Er ist bekannt für seine Arbeit an der Schnittstelle von moderner Biologie und anthroposophischer Naturwissenschaft, insbesondere im Bereich der Genetik, Entwicklungsbiologie, biodynamischen Landwirtschaft und Imkerei. Seit 1987 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach, wo er von 2020 bis 2022 als Leiter der Sektion fungierte. | '''Dr. Johannes Wirz''' (* 1955 in Thun) ist ein Schweizer Molekularbiologe, Forscher und [[Imker]]. Er ist bekannt für seine Arbeit an der Schnittstelle von moderner Biologie und anthroposophischer Naturwissenschaft, insbesondere im Bereich der Genetik, Entwicklungsbiologie, biodynamischen Landwirtschaft und Imkerei. Seit 1987 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach, wo er von 2020 bis 2022 als Leiter der Sektion fungierte. | ||
Version vom 16. November 2025, 20:41 Uhr

Biografie
Dr. Johannes Wirz (* 1955 in Thun) ist ein Schweizer Molekularbiologe, Forscher und Imker. Er ist bekannt für seine Arbeit an der Schnittstelle von moderner Biologie und anthroposophischer Naturwissenschaft, insbesondere im Bereich der Genetik, Entwicklungsbiologie, biodynamischen Landwirtschaft und Imkerei. Seit 1987 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach, wo er von 2020 bis 2022 als Leiter der Sektion fungierte.
Frühes Leben und Ausbildung
Johannes Wirz wurde 1955 in Thun geboren. Er studierte Molekularbiologie (Bio II) an der Universität Basel. 1987 promovierte er dort in molekularer Entwicklungsgenetik mit einer Arbeit zur "Immunolokalisierung, Regulation der Expression und Eigenschaften des Proteins des Antennepedia-Gens von Drosophila melanogaster" unter der Leitung von Prof. Walter J. Gehring.
Karriere
Seit 1987 arbeitet Wirz als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach. Er war von 2020 bis 2022 Leiter der Sektion und ist Co-Direktor der Natural Science Section. 1993 gründete er gemeinsam mit John Armstrong, Christine Ballivet, David Heaf und Edith Lammerts van Bueren das International Forum for Genetic Engineering (Ifgene) und koordinierte es bis 2003. Seit 1993 ist er Editor der Zeitschrift "Elemente der Naturwissenschaft". Seit 2012 sitzt er im Vorstand der Swiss Working Group on Genetic Engineering (SAG) und kooperiert mit der Initiative "Zukunft säen!". Er hält internationale Vorträge, Kurse und Seminare, unterrichtet an den "Studies at the Goetheanum" und in "English Studies" sowie betreut studentische Arbeiten.
Forschung und Imkerei
Wirz' Forschung konzentriert sich auf Genetik, insbesondere die Beziehung zwischen Genotyp und Phänotyp, sowie auf Entwicklungsbiologie mit Studien zu Amphibien wie Rana temporaria, Triturus alpestris und Triturus helveticus sowie zu Insekten, darunter Einzelbeobachtungen von Schmetterlingen wie Melanargia galathea in verschiedenen Biotopen. Im Bereich biologisch-dynamischer Landwirtschaft und Imkerei untersucht er Bienengesundheit, entwickelt Kriterien für eine Imkerei ohne chemische Mittel gegen die Varroamilbe und erforscht unbeabsichtigte Effekte gentechnisch veränderter Pflanzen mittels morphodynamischer Methoden.
Weitere Projekte befassen sich mit non-mendelscher Vererbung bei Senecio vulgaris unter Stressbedingungen und ähnlichen Phänomenen bei Drosophila melanogaster. Er beschäftigt sich mit qualitativen Bewertungen gentechnisch veränderter Organismen (z. B. Kartoffeln), dem Erhalt von Schmetterlingen durch Landschaftsmanagement, der Natur des Lebens, Tierhabitaten und Grenzen der Gentechnik. Seine Arbeit ist von goetheanischer Wissenschaft geprägt, einem kontextuellen, qualitativen und holistischen Ansatz zur Natur. Als Imker seit rund 30 Jahren hat er zahlreiche Forschungsprojekte zu Bienenkolonien betreut und orientiert sich an Ideen Rudolf Steiners, wie der Sicht der Bienenkolonie als "Kopf ohne Schädel" oder der Königin als Organ der Einheit.
Medien
Dr. Johannes Wirz | Biodynamische Bienenhaltung | 2023

Hier erläutert Johannes Wirz (emeritierter Leiter der Naturwissenschaftlichen Sektion zw. 2020 bis 2022 am Goetheanum, Schweiz) am Dottenfelderhof am 18. Januar 2023 vor den Landbauschülern und biodynamischen Azubis des Dottenfelderhof die Besonderheiten und Methoden der art- bzw. wesensgerechten Bienenhaltung.
| Transkripte für die Folgen 1 - 2 - 3 - 4 |
Werke
- Wirz, J. (mit Walter J. Gehring), Function, Functioning, Multifunctionality: Genetics of Development and Evolution, 2023.
- Wirz, J. (mit Norbert Poeplau), Keeping Bees Simply and Respectfully: Apiculture with the Golden Hive, 2021, 1. Auflage, Ibra & Nbb, ISBN 978-1913811037.
- Wirz, J. (mit anderen), Enhancing Farmers' Agency in the Global Crop Commons through Use of Biocultural Community Protocols, 2021.
- Wirz, J., The Secret of the Bee Colony, 2013, Biodynamic Association (Star and Furrow, Issue 120).
- Wirz, J. (mit Ruth Richter und Jos van Damme), Unintended Phenotypic Effects of Single Gene Insertions in Potatoes: Assessing Developmental Dynamics and Leaf Morphology, 2011, The Nature Institute.
- Wirz, J., Networks, Not Building Blocks: the Idea of the Organism in Genetics and Epigenetics, 2008, Archetype (Vol. 14).
- Wirz, J., Morphological Effects of Genetic Manipulation, 2007, The Nature Institute.
- Wirz, J., The Case of Mexican Maize, 2003, The Nature Institute.
- Wirz, J. (Hrsg., mit David Heaf), Genetic Engineering and the Intrinsic Value and Integrity of Animals and Plants: Proceedings of a Workshop at the Royal Botanic Garden, Edinburgh, UK, 18–21 September 2002, 2002, Ifgene.
- Wirz, J. (mit Craig Holdrege), Life Beyond Genes — Reflections on the Human Genome Project, 2001, The Nature Institute.
- Wirz, J., Dignity of Plants and Perception (Kapitel), 2001, Hafan.
- Wirz, J. (mit Walter J. Gehring), PCR Cloning of Cerambycidae Parechthistatus gibber Pg Homeobox Genes. (Jahr nicht spezifiziert, wahrscheinlich vor 2000 basierend auf Kontext.)
- Wirz, J. (Hrsg., mit Edith Lammerts van Bueren), The Future of DNA: Proceedings of an International Ifgene Conference on Presuppositions in Science and Expectations in Society Held at the Goetheanum, Dornach, Switzerland, 2–5 October 1996, 1997, 1. Auflage, Kluwer Academic Publishers (Springer Dordrecht), ISBN 978-0-7923-4620-3 (Hardcover), 978-94-010-6312-8 (Softcover), 978-94-011-5494-9 (eBook).
- Wirz, J., Progress Toward Complementarity in Genetics, 1996, The Nature Institute.
- Wirz, J., What is the Reality of a Gene?, 1995, The Nature Institute.
- Wirz, J., Immunolokalisierung, Regulation der Expression und Eigenschaften des Proteins des Antennepedia-Gens von Drosophila melanogaster (Dissertation), 1987, Universität Basel.
Quellen
- https://science.goetheanum.org/en/staff/johannes-wirz
- https://dasgoetheanum.com/en/a-bridge-builder/
- https://www.natureinstitute.org/about/johannes-wirz
- https://www.naturalbeekeepingtrust.org/ConferenceParticpants/johannes-wirz
- http://www.queenofthesun.com/2010/11/johannes-wirz-molecular-biologist-goetheanum/
- https://www.researchgate.net/profile/Johannes-Wirz








