Erfahrung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BiodynWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Artikel oben}}
{{Artikel oben}}
{{Anthrowiki.at|Ernährung}}


<blockquote>„Die '''Ernährung''' ist der dritte der sieben grundlegenden Lebensprozesse, die [[Rudolf Steiner]] unterschieden hat. Sie steht nach seinen Angaben unter dem kosmischen Einfluss der Marssphäre {{Lit|{{G|170|113ff}}}}.
{{Anthrowiki.at|Erfahrung}}


Über die Ernährung hat Steiner in verschiedenen Zusammenhängen sehr ausführlich gesprochen, um den Einfluss der verschiedenen '''Nahrungsmittel''' auf Gesundheit und Krankheit, aber auch auf die okkulte Entwicklung bewusst zu machen. Später einmal wird sich der Mensch viel bewusster ernähren, als das heute der Fall ist: </blockquote>{{GZ|Der Mensch der Zukunft wird auf einer höheren, spirituellen Stufe
<blockquote> </blockquote>Als '''Erfahrung''' ([[a:Lat.|lat.]] ''experientia'';) bezeichnet [[Rudolf Steiner]] in seiner [[a:Philosophie_der_Freiheit|Philosophie der Freiheit]] die Summe desjenigen, worüber sich ein bestimmter Mensch Vorstellungen bilden kann. Die Gesamtheit aller Erfahrungen, die ein Mensch jemals in seinem Leben gemacht hat, bilden seine '''Lebenserfahrung'''. Die gesammelten '''Erfahrungswerte''' können als Grundlage für künftige [[a:Entscheidung|Entscheidungen]] dienen.{{GZ|Die Summe desjenigen, worüber ich Vorstellungen bilden kann, darf ich meine Erfahrung nennen. Derjenige Mensch wird die reichere Erfahrung haben, der eine größere Zahl individualisierter Begriffe hat. Ein Mensch, dem jedes Intuitionsvermögen fehlt, ist nicht geeignet, sich Erfahrung zu erwerben. Er verliert die Gegenstände wieder aus seinem Gesichtskreise, weil ihm die Begriffe fehlen, die er zu ihnen in Beziehung setzen soll. Ein Mensch mit gut entwickeltem Denkvermögen, aber mit einem infolge grober Sinneswerkzeuge schlecht funktionierenden Wahrnehmen, wird ebenso wenig Erfahrung sammeln können. Er kann sich zwar auf irgendeine Weise Begriffe erwerben; aber seinen Intuitionen fehlt der lebendige Bezug auf bestimmte Dinge. Der gedankenlose Reisende und der in abstrakten Begriffssystemen lebende Gelehrte sind gleich unfähig, sich eine reiche Erfahrung zu erwerben.|4|108}}[[a:Immanuel_Kant|Kant]] nennt drei Erkenntnisquellen, auf denen die Möglichkeit einer Erfahrung überhaupt beruht, nähmlich [[a:Sinne|Sinn]], [[a:Vorstellung|Einbildungskraft]] und [[a:Apperzeption|Apperzeption]]:
etwas haben, was das Tier auf einer niedrigen Stufe hat, wenn es über eine Weide
geht und die Pflanzen, die ihm gerade taugen, abpflückt und die anderen stehen
läßt. Ein unbewußter Instinkt, das heißt in Wirklichkeit höhere Geister, lenken das
Tier. In bewußter Weise wird der Mensch der Zukunft sich den Pflanzen nähern, die
ihm taugen; nicht wie heute, wo er nachdenkt, was die beste Substanz für seinen
Leib gibt, sondern einen lebendigen Bezug wird er haben zu jeder einzelnen Pflanze,
denn er wird wissen, daß, was die Pflanzen eingesogen haben, auch als solches in ihn
übergeht. Das Essen wird nicht eine niedrige Beschäftigung für ihn sein, sondern etwas,
was mit Seele und Geist vollbracht wird, weil er wissen wird, daß alles, was er
verzehrt, die äußere Gestalt für ein Seelisches ist. Das Gebet sollte nichts anderes
sein als eine Dokumentierung dafür, daß beim Essen ein Geistiges in den Menschen
einfließt.|105|58}}<blockquote>
 
== Glossar ==
 
# „Wie '''ernähren''' wir überhaupt so, dass [[Willen]]<nowiki/>simpulse wirksam werden können in den Menschen? Dass Nahrung nicht dafür sorgt, dass der Wille immer mehr verschüttet wird?" | [[Die Verwirklichung des Willens in Landwirtschaft, Pädagogik und Medizin - ein Vortrag von Martin von Mackensen, 2024#Landwirtschaft und Wille: Wie ernähren wir uns, damit Willensimpulse im Menschen wirksam werden können? 00:39:26|von Mackensen, M. Die Verwirklichung des Willens, 00:39:26]]


Erfahrung kann nur durch die Tätigkeit des [[Ich]] gewonnen werden. Die damit untrennbar verbundene unmittelbare, nicht durch äußere Objekte vermittelte, rein geistig erlebte [[Ich-Erfahrung]] bildet die notwendige Grundlage aller anderen sinnlichen oder übersinnlichen Erfahrungen. Darauf hat schon [[a:Schelling|Schelling]] nachdrücklich hingewiesen:


{{Artikel unten}}
{{Artikel unten}}

Aktuelle Version vom 7. Juli 2025, 10:08 Uhr

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9

Siehe auch → Erfahrung

Als Erfahrung (lat. experientia;) bezeichnet Rudolf Steiner in seiner Philosophie der Freiheit die Summe desjenigen, worüber sich ein bestimmter Mensch Vorstellungen bilden kann. Die Gesamtheit aller Erfahrungen, die ein Mensch jemals in seinem Leben gemacht hat, bilden seine Lebenserfahrung. Die gesammelten Erfahrungswerte können als Grundlage für künftige Entscheidungen dienen.

„Die Summe desjenigen, worüber ich Vorstellungen bilden kann, darf ich meine Erfahrung nennen. Derjenige Mensch wird die reichere Erfahrung haben, der eine größere Zahl individualisierter Begriffe hat. Ein Mensch, dem jedes Intuitionsvermögen fehlt, ist nicht geeignet, sich Erfahrung zu erwerben. Er verliert die Gegenstände wieder aus seinem Gesichtskreise, weil ihm die Begriffe fehlen, die er zu ihnen in Beziehung setzen soll. Ein Mensch mit gut entwickeltem Denkvermögen, aber mit einem infolge grober Sinneswerkzeuge schlecht funktionierenden Wahrnehmen, wird ebenso wenig Erfahrung sammeln können. Er kann sich zwar auf irgendeine Weise Begriffe erwerben; aber seinen Intuitionen fehlt der lebendige Bezug auf bestimmte Dinge. Der gedankenlose Reisende und der in abstrakten Begriffssystemen lebende Gelehrte sind gleich unfähig, sich eine reiche Erfahrung zu erwerben.“ (Lit.:GA 4, S. 108)

Kant nennt drei Erkenntnisquellen, auf denen die Möglichkeit einer Erfahrung überhaupt beruht, nähmlich Sinn, Einbildungskraft und Apperzeption:

Erfahrung kann nur durch die Tätigkeit des Ich gewonnen werden. Die damit untrennbar verbundene unmittelbare, nicht durch äußere Objekte vermittelte, rein geistig erlebte Ich-Erfahrung bildet die notwendige Grundlage aller anderen sinnlichen oder übersinnlichen Erfahrungen. Darauf hat schon Schelling nachdrücklich hingewiesen:

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9