Christian Göldenboog

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Christian Göldenboog bezeichnet sich auf seiner Webseite www.goeldenboog.com selber als «Champagne Man». Seine Biografie ist breit gefächert und sie ist besonders von einer journalistisch- und publizistischen Tätigkeit geprägt. Zu nennen sind unter anderem "Champagner (1998)", "Das Loch im Walfisch- Über die Philosophie der Biologie (2003), "Wozu Sex - Von der Evolution der zwei Geschlechter (2006)" und "Die Champagner-Macher (2014)".

Im Jahr 2018 erschien sein Buch Die Weisheit des Misthaufens. Vorgenanntes Buch stellte Christian auf dem biologisch-dynamischen Bauernhof Dottenfelderhof in Bad Vilbel vor, und er erläutert wie es dazu kam: Christian machte die Erfahrung, dass ihm die Lebensmittel aus dem biologisch-dynamischen Bereich besonders gut schmeckten, namentlich auch vom Dottenfelderhof.


- Christian Göldenboog -

Angestoßen von sinnlich positiven Erlebnissen wollte Christian den Rationalien auf den Grund gehen. Es regte sich bei ihm die Frage: Warum sind biodynamische Erzeugnisse anders? Was sind die Hintergründe und was sind die Gesetzmäßigkeiten, welche vom konsumierenden Kunden positiv wahrgenommen werden können? Unausweichlich setzte er sich auch mit der biologisch-dynamischen Anbaumethode nach Rudolf Steiner auseinander. Rudolf Steiner hielt im Jahr 1924 ein Vortragsreihe für Landwirte, bestehend aus 8 Vorträgen. Der sogenannte Landwirtschaftliche Kurs ist die Geburtsstunde der weltweiten biologisch-dynamischen Bewegung.

Christian stellte fest, dass nach Ansicht der anthroposophischen Art Landwirtschaft zu betreiben, der Kuhdung (Kuhmist) ein "Dreh- und Angelpunkt" ist, denn der Kuhdung ist der beste Dünger für den Boden, und er ist bis auf Weiteres alternativlos für die dauerhafte Fruchtbarerhaltung der lebendigen Schicht des Bodens. Des Humus. So kam es zum Titel für sein neues Buch Die Weisheit des Misthaufens.

Eine sehr wertvolle Arbeit in der Pflanzenzüchtung erfolgt durch das Team von Dr. Hartmut Spieß am Dottenfelderhof. Während es "damals" in den bäuerlichen Alltag gehörte seine eigene Züchtung/ Erziehung/ Vermehrung von Saatgut zu betreiben, findet die heutige Saatgutbereitstellung fast ausschließlich statt durch Konzerne. Und das hat seinen Preis. Nicht nur die finanzielle Abhängigkeit muss genannt werden. Es ist vor allem die (gewollte) Gleichförmitgkeit/ Monotonie der (oftmals Hybrid) Sorten, das Entfallen der Vielfältigkeit, welches ins Bewusstsein zu nehmen ist. Die Welt ist einfach bunter und schöner, wenn die samenfeste Karotte an jedem Standort und bei jedem Landwirt etwas anders schmeckt. Aber dieses Züchterkönnen muss man sich wieder erringen. Mit viel Liebe an der Sache, viel Willenskraft und leider wenig Geld (als in der Industrie). Und genau das hat der Züchter Dieter Bauer am Dottenfelderhof z.B. mit hervorragend schmeckenden Karotten getan.


- Dr. Hartmut Spieß & C. Göldenboog -