Manfred Klett - Feier zur Buchveröffentlichung: Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst

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[00:00:08] Vorläufiger Abschnitt 1

Ja. Einen wunderschönen guten Morgen. Ich bin ganz froh, dass wir das hier heute so machen können. Und natürlich haben sich der eine oder andere früher oder später auch wieder abgemeldet. Und als sie die Idee hatten, das hier heute so zu machen. Da war eigentlich gleich klar Wir wollen keinen großen Saal und 300 Leute, sondern heute soll im Mittelpunkt stehen die Möglichkeit, mit dem Manfred zu sprechen über das eine oder andere im Anschluss. Es ist also kein drei Stunden Programm. Und nun möchte ich gar nicht viel sagen, auch zu dem Buch. Und so weiter, sondern ich möchte eigentlich an dieser Stelle eine Persönlichkeit mit hier herein rufen, die ganz inniglich über viele Jahrzehnte mit dem Manfred verbunden ist der Georg Löffler. Und als wir das geplant haben hier, da war mir sofort klar Jetzt würde der Schale sagen Da muss Beethoven her, da muss Beethoven gespielt werden. Und das war so über die letzten 101215 Jahre, dass er oft auch hierher kam, der Georg Löffler ohne einen Anlass. Es gab also keinen Unterricht oder so, sondern er kam einfach, weil er auf der einen Seite den Manfred und die Liebe suchen wollte und auf der anderen Seite insbesondere meinen Kindern geholfen hat, gut in der Schule zu sein, sie zu ermuntern, dass sie Musik machen und viele Fragen mit mir zu besprechen. Und dann ging er einmal zu Manfred rüber und dann kam er zurück und hat gesagt So, jetzt haben wir wieder besprochen, wie alles zu verstehen ist. Und im Übrigen muss der Manfred jetzt wirklich mal das alles aufschreiben. Das mit den Präparaten, das ist so wichtig, das muss jetzt aufgeschrieben werden. Ich habe es ihm noch mal gesagt und ich spüre wirklich seine Freude, dass das so zu Ende gekommen ist, dass das möglich gewesen ist, dass das jetzt vorliegt.

[00:02:20] Vorläufiger Abschnitt 2

Und damit möchte ich meine Worte an dieser Stelle schon beenden. Und wir hatten eigentlich ein anderes Stück ausgesucht, aber ich bin ganz froh. Band spielt hier öfters, begleitet in den Kursen oft die Eurythmie morgens. Was eine unglaubliche Bereicherung ist, muss man sich ja vorstellen. Der Eurythmie ist morgens um sieben und der Klavierspieler morgens um sieben da. Und das ist wichtig und gleichzeitig eine unglaubliche Herausforderung im Januar und Februar. Nicht in so einer schönen Jahreszeit. Und ich habe ihn gebeten zu spielen. Und er macht es gern. Und ich freue mich. Und im Anschluss wird der Olli ein bisschen was zu der ganzen Situation sagen, die da entstanden ist durch dieses Buch und der Manfred selber auch. Und im Einverständnis mit Manfred haben wir eben gesagt, wir wollen das filmen. Es ist sozusagen ein persönliches Verhältnis entstanden zwischen Francois Hagedorn und Manfred und auch mir und manchen anderen hier auf dem Hof doch manches zu dokumentieren. Und ich bitte euch, das sozusagen mit Verständnis zu akzeptieren. Manfred schätzt das sogar, dass die Sachen nicht verloren sind. Und dann hören wir den Band mit dem langsamen Satz aus der achten Sonate der Pathetik. Ich. Und das. Ich. Zu. Ja, lieber Manfred, liebe, liebe, liebe Freunde, es ist aus dem Kreis der Freunde, die wir hier versammelt sind, mir zugekommen, jetzt etwas zu sagen zu dem Buch. Und ich hoffe, ich kann so sprechen, dass du das verstehen kannst. Manfred. Ist das der Fall? Kannst du das verstehen? Okay. Und das darum, weil ich das Entstehen dieses Buches, wo es dann als Manuskript fertig gewesen ist oder am Fertigwerden war und zu einem Buch hat werden wollen, begleiten konnte. Das Projekt ist über die Sektion gelaufen. Und von daher weiß ich schon, was drinsteht. Jemand, der es auch sehr weiß, ist Hans Christian Zehnter.

[00:09:59] Vorläufiger Abschnitt 3

Weil er hat das Lektorat gemacht im Detail. Das war nicht meine Aufgabe. So haben wir zusammengearbeitet und darum möchte ich jetzt versuchen, vielleicht, ich nehme an, die meisten haben es noch nicht gelesen, sich nicht vollständig ein bisschen etwas zu dem Buch zu sagen. Und da mache ich zuerst ein paar Vorbemerkungen und dann auch noch ein paar Bemerkungen und dann ein bisschen etwas zu diesem Buch. Kann man eigentlich nicht sagen, weil es ist kolossal. Es ist umfassend. Es ist tief und hoch zugleich. Es geht in feinste ziseliert. Und es berücksichtigt die verschiedensten Gesichtspunkte und Erfahrungs hintergründe. Und ich glaube, da muss man auf den Autor schauen. Ich glaube, man muss, kurz bevor man etwas zu dem Buch sagt, sich vergegenwärtigen, dass der Autor Manfred Klett jetzt, kürzlich 88-jährig geworden, in seinem Lebenslauf in seine Biografie die Grundlage gelegt hat, um so etwas überhaupt schreiben zu können. Und wenn ich das ganz kurz rekapituliere Die meisten von uns kennen ja die eine oder andere oder auch viele Episoden aus diesem Leben. Dann ist es so, dass mit 35 Jahren ein Doktor der Astronomie vor uns steht. Der also das Wissen seiner Zeit bis hin zu einer Dr. Würde sich so angeeignet hat, dass er dafür stehen kann. Und ich würde sagen, ich vermute es. Ich weiß es nicht genau. Manfred, du warst damals wahrscheinlich auch schon ein Doktor der Anthroposophie. Agronom und Anthroposoph. Ich weiß, dass man das nicht so haben kann, aber wenn man schaut, was dann gekommen ist, dann vermute ich, dass da auch schon sehr vieles in diese Weise angeeignet war. Und dann kommt das Jahr 68. Manfred ist Jahrgang 33, mit 35 Jahren beginnt hier das Abenteuer Der Hof. Wir kennen diese Geschichten, wie das hier eigentlich nicht zu Händen gegeben worden ist, sondern genommen worden ist und wie das dann hier losgegangen ist, die ersten Jahre, die weiteren Jahre.

[00:12:30] Vorläufiger Abschnitt 4

Und da kommt die zweite Phase in der Biographie vom Autor von Manfred, 20, 21 Jahre volles Drinstehen in der Praxis, in der ökonomischen, in der sozialen, in der umfassenden Herausforderung, einen umfassenden, biodynamischen Betrieb in die Realität zu führen, mit allem, was dazugehört. Dann kam der Ruf nach Dornach und da folgten weitere 20 bis 21 Jahre. Wenn ich das mitnehme, dass ich da noch bis 2010 in Dornach gewohnt habe, wo die Sektionsleiter waren in den ersten 14 Jahren, glaube ich und dann in den nächsten sieben Jahren noch das mit dabei sein in diese Zeit ist, soweit ich weiß auch hauptsächlich das Engagement, der Aufbau in Jochen, wo also nochmals eine Phase, wo Manfred, was er vorher schon eigentlich war, aber jetzt auch funktionell eigentlich der Sprecher geworden ist der ganzen biodynamischen Bewegung weltweit. Und dieses sprechen ihm auch, wie soll ich mal sagen, in einem sehr hohen Maße zugekommen ist. Ich habe die Vorträge von Manfred aus dieser Zeit neben vielem anderen sind eigentlich wie der Atem gewesen in diesen Jahren für diese Bewegung. Und wenn ich so in die Runde schaue, dann gehören wir im Wesentlichen auch zu denen, die in diesem Atem dann ihre eigenen Initiativen und Leben aufgebaut haben. Und dann ab 2010, eigentlich könnte man sagen, der Alterssitz wieder hier auf dem Hof und damit, wenn ich das richtig gehört habe, auch angeregt durch Georg Leute, dann die Phase, dieses umfassende, breite Erfahrungs Panoptikum, wozu ja noch viele Sachen gehören, wie zum Beispiel auch die allererste Kindheit, Geburt und Kindheit in Afrika. Und so war das jetzt in dieses Buch geronnen. Ist also dieser Alterssitz, der ja eine. Vielleicht auch zurückgezogene Situation hätte bedeuten können, war es eben innerlich überhaupt nicht, sondern da ist dieses in weiten Teilen vorher schon ausgesprochene, aber vielleicht nicht schriftlich gefasste gefasst worden.

[00:14:52] Vorläufiger Abschnitt 5

Und ich glaube, das kennen wir alle auch aus unserem Leben. Dann gibt es immer gewisse Stellen, wo man drum herum trifft und wo man denkt, das überlege ich mir dann mal noch. Aber wenn man so ein Buch schreibt mit dem Anspruch, eben wirklich das Ganze umfassend wie es heißt, Wesenszüge im Untertitel der biologischen Landbau, seine Landwirtschaft dazu kommt, dann muss man auch einleuchten. Und ich glaube, da ist, wie soll man sagen, eine Tat gelungen und vollbracht worden von der Manfred, die wir nicht genug hoch schätzen können. Ich glaube, es ist ab jetzt das Standardwerk für das Biodynamischen, und zwar eben nicht unter den praktischen, nur unter den naturwissenschaftlichen, nur oder unter den geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkt, sondern unter allen Gesichtspunkten zusammen. Und wenn ich jetzt versuche, ein bisschen daraus etwas zu bringen, dann möchte ich das machen. Auf dem Hintergrund meiner jetzigen Funktion als Chorleiter der Sektion für Landwirtschaft, wo uns Manfred ja vorangegangen ist. Weil es war Manfred ein großes Anliegen, dass dieses Buch im Kontext der Hochschule am Goetheanum erscheint. Und wir müssen uns fragen Möchte ich jetzt alle mitnehmen? Was kann diese Hochschule eigentlich bieten? Was kann sie leisten? Was ist ihre Aufgabe im Verhältnis zu dieser biodynamischen Landwirtschaft, die einerseits ja so eklatant praktisch ist von den ersten Anfängen an? Steiner sagt ja deutlich Natürlich ging ich dorthin, um den Kurs zu halten, wo das auch gemacht wird. Niemals hätte ich den in Dornach gehalten, niemals, sondern er ging dahin. Krank war und in diesen späten Jahren diese riesen Reise. Und auf der anderen Seite, und das ist eben auch das Buch, was das zeigt, basiert diese Hochschule auf diesem Erkenntnis Appell könnte man sagen des Menschen sich selber gegenüber. Erkenne dich selbst. Das ist eigentlich nach einer gewissen Ebene das Eingangstor in diese Hochschule.

[00:17:26] Vorläufiger Abschnitt 6

Und was kann jetzt dieser sich erkennende Mensch, diese um seine Erkenntnis bemühter Mensch? Was kann da rauskommen für die Landwirtschaft? Das ist nicht so evident. Und. So möchte ich das, was ich bringe, über das Buch aufgespannt wissen. Zwischen diesem Anspruch jeweils eben an jeden einzelnen von uns aus sich aus, von niemand anderem, aber sicher aus. Mensch, erkenne dich selbst. Und dann den Bogen spannen zu einem Spruch, den Manfred als Widmung diesem Buch voranstellt. Und er geht folgendermaßen Unter Schmerzen hat unsere Mutter Erde sich verfestigt. Unsere Mission ist es, sie wieder zu vergeistigen, indem wir sie durch die Kraft unserer Hände umarbeiten. Zu einem Geist erfüllten Kunstwerk. Vielleicht nochmals. Unter Schmerzen hat unsere Mutter Erde sich verfestigt. Unsere Mission ist es, sie wieder zu vergeistigen, indem wir sie durch die Kraft unserer Hände umarbeiten. Zu einem Geist erfüllten Kunstwerk. Von dem Erkenne dich selbst bis zu dieser Hände Arbeit um die Erde umzuarbeiten, zu einem Geist erfüllten Kunstwerk. Und in der Konsequenz ist er der Titel des Buches Von der Agrar Technologie zur Landbau Kunst. Und ich habe dann Stellen gesucht, die ich zitieren, vorlesen könnte und mache das nicht, weil es ist so dicht geschrieben. Ehrlich gesagt, wenn ich jetzt einen Abschnitt vorlesen würde, ich komme nicht richtig rein. Man muss. Das ist nicht auf diese Art geschrieben, dass man das so machen kann. Jetzt habe ich einfach drei Sätze herausgesucht, die ganz knapp sind und wo ich versuchen werde, ein bisschen im Umfeld, in dem Buch zu beschreiben. Es ist aus dem Anfangszeit der Suche nach der mittleren und aus dem Ende und der erste Satz, den ich lesen möchte. Ist vorwiegend. Wie kann er und damit ist der Mensch gemeint? Wie kann er die Kraft des Werdens? Die er in sich trägt, fruchtbar machen für neue Werte, Prozesse, die die Natur aus ihrem Gewordensein herausführen.

[00:20:27] Vorläufiger Abschnitt 7

Wie kann der Mensch die Kraft des Werdens da ist ganz komprimiert zusammengefasst, was in dem Buch über verschiedene Kapitel ausgeführt wird dass der Mensch kein fertiges Wesen ist, dass er eben nicht nur zu der Natur gehört, mit denen er so stark verwandt ist, mit denen wir so intim umgehen in der Landwirtschaft, sondern dass er ein Unfertiger ist, ein Werdender ist. Dieses Mensch erkenne dich selbst hat ja nur Sinn, wenn diese Erkenntnis nicht von vornherein schon klar ist, was da erkannt werden kann. Und zum Beispiel in dem Buch wird dadurch die ganze kulturgeschichtliche Entwicklung der Landwirtschaft nachgezeichnet. Weil der Mensch ein Werdender ist und sein Verhältnis zur Erde ein Werdendes ist. Und heute ist das auf den einzelnen individuellen Menschen überkommen. Das war ja lange Zeit Völker Angelegenheit oder vielleicht auch Gruppen Angelegenheit. Gerade wie man mit der Erde umgegangen ist. Auch das wissen wir aus dem Strom, der vom Hof aus unterrichtet wird in der Welt. Aber heute stehen wir in einer Situation, wo der Einzelne diese wertende Instanz in sich entdecken, akzeptieren und dann in Arbeit nehmen kann und soll. Und das ist ja schon an und für sich ein gewisses Situation, die ich würde mal sagen, im Verhältnis zu dem, wo die Landwirtschaft sich landläufig heute noch versteht, wo ein sehr spezieller Ansatz ist. Und dann geht es weiter. Wie kann er die Kraft des Werdens, die er in sich trägt, fruchtbar machen? Und jetzt nicht für sich oder für seine Nächsten fruchtbar machen? Für neue Werte, Prozesse? Und jetzt auch nicht so in der Kunst oder so ein bisschen im Zwischenmenschlichen oder so, sondern. Fruchtbar machen für neue Werte, Prozesse, die die Natur aus ihrem Gewordensein herausführen. Das ist der Anspruch. Also diese Natur, die uns trägt, die wir eigentlich aus dem ganzen klassischen naturwissenschaftlichen Verständnis als geworden, als geronnen, als fixiert erleben soll.

[00:23:08] Vorläufiger Abschnitt 8

Jetzt, und das ist die Frage vom Menschen aus in eine Zukunftsfähigkeit würde ich mal sagen begabt werden. So sehen wir am Anfang des Buches, wie dieses Verhältnis von den Kultur fähigen Menschen im Verhältnis zur Erde auf die weiteste Art thematisiert wird. Ein zweites Zitat. Das ist aus dem mittleren Teil. Auch ein Satz. Eine gelungene Arbeits besprechung macht schon einen guten Teil einer effizienten Betriebsführung aus. Und das hat mich getroffen. Dieser Satz trifft er auch. Das weiß ich genau, weil wir haben alle unsägliche Male schon unsäglich tief gelitten an diesen Besprechungen. Und jetzt kommt sie hier. Und dann ist es ein guter Teil einer effizienten Betriebsführung. Oder diese Kombination, dass dieses Leiden am Morgen in dem Kreis ja eigentlich ein guter Teil der effizienten Betriebsführung ist. Und damit will ich sagen Wenn man dann herangeht und sich dieser Aufgabe stellt, dass man Werdendes aus seinem Menschsein in die Natur hineinbringen könnte, dann ist man sofort mit anderen zusammen und dann kommt sofort die soziale Frage. Und sehr vieles in dem Buch ist diese soziale Seite der Landwirtschaft gewebt. Für mich, der auch stark damit verbunden ist, ist das einfach eine, eine Erlösung. Praktisch, dass wir jetzt als dynamische Bewegung, die wir uns stark verstehen, hin gewendet zur Natur, das ist ja klar. Aber dass wir uns durch dieses Buch verstärkt auch verstehen können als diese sozial wollende, gestaltende Bewegung. Und das ist jetzt nur in diesem einen Satz, an dem einen Punkt in einem Nukleus gezeigt. Aber die ganze Frage, die man groß gesprochen als Dreigliederung als Frage besprechen könnte, also Wie gestalten wir in mikro sozialen, im Sozialen, im makro sozialen heute soziale Verhältnisse, wo dieser einzelne zu sich erwachende Mensch nicht ausradiert wird und nicht einfach jeder sich einen Egoismus blase um sich da, sondern wo das so leben kann, dass dieses zusammen arbeiten, zusammen wollen, zusammen gestalten und zusammen erkennen auch wirklich möglich ist.

[00:26:02] Vorläufiger Abschnitt 9

Diese Sache, die Steiner gebracht hat in der Dreigliederung. Da schreibt Manfred Klett einfach Das wurde dann ist nicht gegangen auf die Weise, wie es veranlagt war. Dann hat Steiner das auch beendet. Und dann kam der landwirtschaftliche Kurs, damit wir uns dessen innewerden, an diesem speziellen Moment, wo wir jetzt sind, dass das hier so geschrieben ist und dass ich glaube, dass das voll stimmt. Und eben im Betrieb, in der Bewegung und in der ganzen Sozial Gestaltung lernt man sehr viel in diesem Buch über diese Seite der Landwirtschaft, die ja mit allem, was irgendwie in der Zivilisation relevant ist, zusammenhängt, was ein Zitat ist aus dem landwirtschaftlichen Kurs. Und dann komme ich zum Dritten Zitat. Aus den letzten Kapiteln des Buches, ich zitiere. Man kann dann davon sprechen, dass der Luft Stickstoff Vergangenes im Gegenwärtigen wiederholt. Hingegen ermöglichen die ebenfalls zur Trägerschaft von Astral kräften umgewandelten Erden Stoffe, Kalium und Kalzium. Zukünftiges im Gegenwärtigen. Jetzt sind wir bei den Präparaten. Jetzt sind wir bei der ausführlichsten Besprechung jedes einzelnen Präparates. Ich weiß nicht, ob es eine andere, so ausführliche, gediegene, ich würde mal sagen eben Multi Factor in der Besprechung der Präparate gibt wie in diesem Buch. Und. Jetzt haben wir besprochen über mehrere Kapitel. Das Schafgarbe Präparat, das Kamille Präparat und das Brennnessel Präparat, das die ersten drei der Kompost Präparate. Und jetzt kommt ein zäsur wie im landwirtschaftlichen Kurs auch, wo Steiner seinen Zuhörern sagt jeden wahrscheinlich ein bisschen so komisch angeguckt haben Ja, aber du sagst uns ja gar nichts über Stickstoff. Und dann sagt er Ich habe ihnen genau über Stickstoff gesprochen, über diese drei Präparate, weil eben durch das scharfe Präparat Kalium, durch das Kamille Präparat Kalzium, und in einer gewissen Weise, das hast du hier jetzt nicht separat erwähnt durch das Brennnessel Präparat Eisen eigentlich zu trägen vertragen werden dessen, was sonst der Stickstoff hat diese daher zu tragen, und dann werden sie richtig Stickstoff, sagt er.

[00:28:58] Vorläufiger Abschnitt 10

Da erzeugt man sich neuen Stickstoff, und gerade dieser ist so wahnsinnig wertvoll. Und das wird hier in dieser Weise gesagt, dass man eigentlich einen Stickstoff hat, der als ein, zwei in der Luft ist und das Alte im Gegenwärtigen ermöglicht. Das ist die Erkenntnis. Geschichte, könnte man sagen. Und dann hat man diesen neuen Stickstoff aber jetzt nicht molekular gedacht oder atomar gedacht, sondern als träger der astral kräfte, der empfindungs kräfte, der bindungskräfte, der entsteht, weil das kalium durch das schafgarbe präparat auch seine verhaftet heit im stofflichen in das prozessuale hat kommen können. Dasselbe für das Kalzium, kein kamille präparat und in einer gewissen Weise beide vereinigt mit dem Eisen im Brennnessel Präparat. Und da sind wir jetzt an diesem Punkt, den wir am Anfang gesucht haben. Was kann eine solche? Geschichte wie diese Hochschule, wovon die Sektion ein Teil ist und worin das Buch erscheint jetzt als Arbeits, Strom, als Arbeitsraum. Was kann sie beitragen, damit unsere Erde in dieser Weise nicht weiter leidet, kaputt geht und nicht nur das Leiden gehabt hat, in dem sich konzentrieren, sondern jetzt auch ein Leiden hat im Kaputtgehen, was wir ja täglich mit ihr veranstalten, sondern wo wir aus unserem Vermögen, Unvermögen möchte ich sagen, als Werdende etwas hinein bauen können. Die Antwort ist klar bei den Präparaten jetzt ganz einfach, auch handwerklich real gesprochen, aber eben auch im Sinne eines Verständnisses und eines. Ja am Tag des Verständnisses. Vielleicht könnte man sagen, es sind Ansätze, sind erste Keime gelegt, wo dies möglich ist. Und das ist der Atem dieses Buches, dass wir nicht keine Präparate haben, die wir kleinen Mengen in unsere kleinen Komposthaufen machen, sondern dass wir Keime haben von etwas, was gigantisch ist, weil dadurch, wenn diese Keime wachsen und sich entwickeln, dadurch eigentlich eine, ich möchte sagen neue Natur, fast aus der jetzigen umgewandelte kultivierte Natur so entstehen kann, dass es uns, die wir diese Möglichkeit haben, die Erde kaputt zu machen, auch die Möglichkeit haben, sie aus ihrer.

[00:31:43] Vorläufiger Abschnitt 11

Geborgenheit aus ihrer zu Ende gekommenen Verfasstheit, aus der Weisheit in einer gewissen Weise in diese zugängliche Liebe zu führen. Das ist der Atem dieses Buches. Und obwohl er an vielen Stellen eben ins Einzelne geht, weht dieser Atem durch. Das habe ich versucht, ein bisschen in das Buch reinzuschauen und hoffe, ich habe Lust gemacht, dass man es auch liest. Man muss lange Ferien nehmen, um es zu lesen, aber das ist auch gut. Und jetzt mache ich noch ein paar kurze anschließende Bemerkungen, denn wenn es geschrieben ist, muss es gelesen werden. Und die Frage ist jetzt Wer liest es? Ja, wer liest denn das? Das ist ja die Frage, weil ja und wer versteht das dann auch? Und da müssen wir sagen, wir sind jetzt eine Kreis von solchen Menschen, die das lesen und eben durch das, dass wir schon so lange zusammenarbeiten. Wir werden es auch verstehen. Das glaube ich schon. Wir werden vieles, das ist mir so gegangen von dem, was ich in mir trage, als eine Art Ahnung. Oft wird hier nochmals wie neu kommt nichts mehr von außen und ich werde mir sicherer in dem, was ich über Jahre vielleicht nur in mir getragen. Ich glaube, wir sind ein Kreis und wir sind ja ein Ausschnitt eines größeren Kreises. Das sind die Menschen, die du und ihr herein gerufen habt, in die Arbeit der biodynamischen Bewegung und die mitträgt geworden sind. Das Problem ist nur, wir sind jetzt alle ungefähr um die 60, also wir können das noch verstehen, lesen und verstehen. Und wir sind jetzt nicht mehr die Jungen. Wir sind. Wir haben alle unseren. Wenn ich so in die Runde schaue, nicht ganz, aber die meisten haben ihren Hof schon weitergegeben oder sind mit dem Gedanken damit beschäftigt. Und dann hat man noch so ein bisschen ehrenhafte Pöstchen.

[00:33:50] Vorläufiger Abschnitt 12

Natürlich schon, aber wir sind nicht mehr eigentlich jetzt so voll drin. Aber ich glaube, wir müssen diese Situation so wahrnehmen und uns sagen Unsere Generation sagen, lesen wir das, verstehen wir das und geben es unseren Nachfolgern mit und gleich denen ihren Lehrlingen und Studenten. So muss es gehen, weil es ist nicht selbstverständlich, dass wenn das geschrieben ist, dass es dann auch zum Leben kommt in der Bewegung. Die Generationen gehen schnell heute. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man mit den jetzt 20 bis 30 Jahren als 60-jähriger sich noch richtig verständigen kann. Und das hat hier ein über 80-jähriger Mensch geschrieben. Also ich glaube, es braucht eine aktive Rezeption des Buches und ich hoffe, dass wir uns dazu ein bisschen verpflichten. Muss man jeder schauen, wie er das macht. Aber dass das durchkommt zu unseren Nachfolgern, die jetzt um die 40 sind und die Höfe führen und zu denen ihren Lehrlingen, die jetzt 20, 25 sind und eigentlich dann die Sache weitertragen müssen. Das nächste, was ich sagen möchte. Und das habe ich auch in einem Geleitwort, was ich verfasst habe, gesagt. Ich sehe dieses Buch mit als ein Auftakt zu den 100-jährigen. Feierlichkeiten zu dem landwirtschaftlichen Kurs. Das ist dann 2024 der Fall. Jetzt sind wir 2021. Ich finde das richtig. Das ist ein Präludium, das für uns allen bewusst wird. Wir tragen ein Erbe, was hier so ausgedrückt ist. Wir sind ja gerade an der Herausgabe des landwirtschaftlichen Kurses, dass wir als diejenige Generation jetzt dastehen, denen es zukommt, diese 100-jährige Geschichte auch zu gestalten, in jeder Hinsicht, lokal, regional, auch international. Und es ist ja nicht nur ein Zurückblicken, sondern das ist ein wichtiges sich in der Werden. Und das haben wir besprochen im Vertreter Kreis, da hast du, Christoph, dich sehr stark engagiert, dass wir jetzt nicht aus unseren Seniors sein heraus nochmal sagen, wie es eigentlich ist, sondern dass wir versuchen, an der Tagung in Dornach eine Situation zu schaffen.

[00:36:20] Vorläufiger Abschnitt 13

Und das müssen wir eben jetzt anfangen. Und das ist wie ein Auftakt dazu, dass die Generation, die jetzt oder die Generationen, die jetzt dran sind und am Kommen sind, dass die aus ihrem Vermögen heraus eigentlich die großen Bilder, die im landwirtschaftlichen Kurs drin sind, für sich lernen, so auszudrücken, dass sich daraus ein Dialog, ein Gespräch wird. Das wird eben ein bisschen ein anderes Gespräch sein, als ihr es geprägt hat die neue Generation, als wir es pflegen. Und dass wir das nicht abwürgen oder nicht herein rufen, sondern dass wir uns zurücknehmen und das hinein rufen. Aber eben so etwas wie dieses Buch dann auch ganz klar als Ermöglichung mit dabei haben. Und wenn ich noch ein bisschen weiter schaue, dann ist ja mit 2024 dann hoffentlich auch noch nicht ganz Ende. Das wäre ja dann die ersten 100 Jahre gewesen und es lebt ja ganz stark in der Bewegung. Doch das Bewusstsein, dass dieser Impuls. Der da möglich geworden ist, 2024 zwischen Rudolf Steiner und seinen Mitarbeitern für die Landwirtschaft das eigentlich Epochemachende ist und eine große Zukunft hat. Er kommt von weit her und er wird weitergehen. Das heißt, wir gehen doch davon aus, dass nach dem ersten Jahrhunderte, ich sage es jetzt mal großspurig, noch weitere Jahrhunderte folgen werden. Ich hoffe nicht nur Jahrzehnte, sondern Jahrhunderte. Und ich glaube, in diesem Buch ist eben diese eine Seite, die jetzt vielleicht im ersten Jahrhundert immer wieder ein bisschen zurückstecken musste, dass mit der Neugestaltung Neu Ergreifung der Arbeit an der Natur im Sinne der Landwirtschaft, einer Kultivierung der Natur, so dass sie dann auch die Früchte liefern kann, die uns ernähren. Dass damit wesentlichsten einhergeht. Eine Möglichkeit, ein Aufruf und eine Kraft, auch die sozialen Verhältnisse zu gestalten. Ich hoffe, dazu ist ein K gelegt.

[00:38:36] Vorläufiger Abschnitt 14

Ist eine Spur gelegt in diesem Buch, dass wir die Kraft finden werden, als, sagen wir mal, bio dynamische Bewegung innerhalb der anthroposophischen Bewegung, diese so stark herausforderten Situationen im Sozialen mit unserer Arbeit an der Erde, sich davon nicht abzuwenden, sondern zuzuwenden. Und dass das so möglich wird, dass ein Bauen an der Erde als Kunstwerk auch an Bauen im Sozialen als Kunstwerk, dass sich die zwei Sachen ergänzen und gegenseitig stärken. Vielleicht so viel. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Lieber Benz, ganz herzlichen Dank für das die Einstimmung und Dir alle herzlichen Dank für Deinen Überblick über das Ganze und ich brauche eigentlich gar keine Worte mehr zu machen. Aber ich versuche doch noch mal von mir, aus meinem Erleben und meiner Sicht ein paar Worte dazu beizutragen. Aber möchte zunächst einmal alle diejenigen begrüßen, die hier von so weit her gekommen sind zu dem heutigen Tag, der für mich eine totale Überraschung ist. Im Grunde, obwohl ich schon durch Tür über Tür und Angel schon da und dort gehört habe, dass so was im Busch ist. Aber wenn ich sehe, wer hier jetzt gekommen ist zu dieser Zusammenkunft, dann muss ich einfach meine große Dankbarkeit ausdrücken. Denn das sind alles alte Kämpen auch, mit denen man viele Jahre zugebracht hat in der Zusammenarbeit. Und nun? Leider kann ich, den kann ich hier nicht begrüßen. Und an Peter Schnell, den ich ja hier eingeladen war Warum er nicht gekommen ist? Ich weiß es nicht. Jedenfalls möchte ich auch. Das kann ich auch nicht begrüßen. Diejenigen, die jetzt an dem Zustandekommen dieses Buches direkt unmittelbar Anteil hatten, nämlich Thomas, den, der jetzt gerade in Urlaub gefahren ist, berechtigt war. Und aber mein herzlicher Dank gilt jetzt zunächst einmal Hans Christian Zehnder, denn er hat ja nun die ganze Lektorats Arbeit übernommen und in einer außerordentlich feinsinnigen, zarten und schonenden Weise, aber dezidiert und leise dieses Buch lektoriert.

[00:41:39] Vorläufiger Abschnitt 15

Also ich bin ihm sehr, sehr dankbar. Und des Weiteren Uli, Uli hat sich ja auch dafür eingesetzt, dass das Ganze seinen guten Lauf genommen hat. Er hatte ja selber so schon angedeutet, er war sozusagen ein Mercurius zwischen dem Goetheanum und dann der dem Verlag und mir und also auch Dir herzlichen Dank! Und weiter möchte ich danken all denjenigen, die, die mir im Leben begegnet sind und die die Möglichkeit geboten haben, solche Erfahrungen zu sammeln, wie ich sie gesammelt habe. Wenn ich nämlich Rückblicke auf mein eigenes Leben frage Was standen eigentlich von dir? Da muss ich eigentlich mich noch ganz klein machen und sagen Ich verstand alles von anderen Menschen und die Kommunikation durch das Leben hindurch war eben eine solche, dass ich sagen muss Ich danke allen Menschen, die mir begegnet sind, irgendeinen Beitrag, der dazu geführt hat, dass ich in mir selber ein gewisses Weltbild hat ausgestalten können. Und so möchte ich auch danken jetzt auch der wurde ja schon angesprochen. Georg Löffler. Georg Löffler. Ein Freund von mir, seit Urzeiten, seit der Schulbank sozusagen, hat hier ja, wie schon gesagt worden ist, ungeheuer viel mitgewirkt am Zustandekommen des Berufes schon seit 1968 und wesentlich beigetragen, hier in der Arbeit Landbau, Schule, Anthroposophie zu vermitteln und. Ihm danke ich jetzt posthum sozusagen. Er ist ja jetzt vor Jahren, vor zwei, drei Jahren gestorben. Danke. Also unendlich viel, was mir auch die Möglichkeit geboten hat, hier von allem Anfang an in diesen Zusammenhängen hier zu wirken. Des Weiteren möchte ich danken. Meine Frau Liselotte Klett, genannt Lilli. Da muss ich einfach sagen, ich hätte eigentlich gar nicht dieses Buch so schreiben können, wie ich es haben schreiben dürfen, weil sie mir den Rücken in jeder Hinsicht frei gelassen hat und weil hier ja immer ein Trubel ist auf dem Hof und man immer mit anderen, anderen Dingen auch zu tun hat.

[00:44:18] Vorläufiger Abschnitt 16

So war Ruhe um mich herum und ich konnte sozusagen in Ruhe in dieser Arbeit mich hingeben. Und sie hat dann auch die erst das erste Lektorat übernommen. Und weiterhin möchte ich hoffe, dass ich das nicht vergesse, denn natürlich der Lebensgemeinschaft, in der ich hier groß geworden bin. Und all denjenigen meinen herzlichen Dank zum Teil posthum auch ausdrücken. Aber insbesondere möchte ich jetzt noch mal den Namen Peter Schnell nennen, der es ermöglicht hat, dass dieses Buch hat in dieser Form erscheinen können, also die ganzen Kosten übernommen hat die Software Stiftung so für die von den für die die Verlags Kosten und die druckkosten des ersten Buches. Und er hat ja auch hier sehr intensiv teilgenommen an dem ganzen werden, das dort ein wilder Hof ist, schon seit Mitte der 80er Jahre intensiver und vieles ermöglicht, was heute hier an Infrastruktur auf dem Hof entstanden ist. Nun möchte ich aber doch noch mal, wenn es erlaubt ist. Zeitlich möchte ich noch ein paar Bemerkungen machen aus meiner eigenen Biographie, die hingeführt haben zu diesem Buch. Darf ich dich mal unterbrechen? Du hast in den vielen Mails vergessen, die dir ja stimmen, denn da ist eine. Ja, das ist gut, dass Sie mich daran erinnern, dass also, das wollte ich eigentlich auch sagen, das hier, dass ich ja kein Computer Freund geworden bin, sondern dass ich alles handschriftlich verfasst habe. Und es musste also alles dann in Maschinen Schrift übergeführt werden. Und so fand ich dann immer wieder treue Seelen, die sich dieser Aufgabe gewidmet hat. Das ist eine ganze Reihe gewesen und all denen, die das sozusagen nebenher neben den betrieblichen Aufgaben hier geleistet haben, meinen herzlichen Dank sagen. Also stellvertretend. Ja, aber jetzt wollte ich noch ein paar biografische Momente kurz schildern, die im Zusammenhang mit dem Buch stehen.

[00:46:53] Vorläufiger Abschnitt 17

Äh, es war weiß Gott nicht in die Wiege gelegt, dass ich je in meinem Leben ein Buch schreibe. Überhaupt nicht. Ich, der ich in Ostafrika geboren bin, viele lang, sozusagen in einem alten kolonial land und hätte wahrscheinlich eine biographie hinter mich gebracht eines kolonialen menschen. Und schon aber von jugend auf war ein zug in mir, der ganz stark die Tendenz hatte, nach außen zu wirken in die Welt. Ich wollte immer schon die Welt irgendwo verändern, aber durch meine Hände Werk. Und er wollte zugreifen. Schon in frühester Jugend habe ich was, habe ich nicht gewühlt, draußen in der Natur und überall. Und als wir dann aus Afrika rausgeschmissen worden sind wegen des Zweiten Weltkrieges, wir waren die ersten Flüchtlinge damals, ja, hatten in Afrika alles verloren. Da war es dann wiederum so, dass ich der Hand meines Großvaters wieder nur im Garten gewühlt habe und weiß Gott was gemacht habe. Jedenfalls immer nach außen, immer nach außen wirkend und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Ich habe den ganzen Nationalsozialismus noch sozusagen durch schmecken können, wirklich von A bis Z. Damals, aber immerhin nach dem Zweiten Weltkrieg, fühlte ich mich sozusagen befreit. Jetzt kannst du loslegen. Und da wir noch ein Haus besaßen in Stuttgart, das dann aber durch eine Luftlinie noch im letzten Moment quasi zu Staub geblasen worden ist. Das ganze Haus sah ich. Es war eine Aufgabe, an der ich nach dem Weltkrieg ich muss das alles aufräumen. Ich muss da jetzt auch Sorge tragen, dass da wieder eine neue Wohnstätte entsteht. 1000, ja, man kann fast sagen, Tausende von Schubkarren alleine schaffen, die Beton und Trümmer zertrümmert mit dem Vorschlaghammer und so immer nach außen gewirkt. So in diesem Sinne. Und auch in meiner Schulzeit war es so, dass ich sozusagen die Dinge an mich herankommen ließ, aber sie haben mich nicht wirklich erst in der Waldorfschule.

[00:49:31] Vorläufiger Abschnitt 18

Glücklicherweise kam ich an die Waldorfschule Uhland Höhe, wo das anfing, plötzlich so zu klingen in mir. Und dennoch, wenn es darum ging, etwas zu schreiben, Aufsätze zu schreiben, so werde ich mich dagegen mit aller Macht, weil ich gesagt habe, man kann von mir nicht verlangen, zu andere Stellung zu nehmen. Was heißt in dieser Form als Aufgabe von mir, von außen an mich herantritt? Wie soll ich darauf antworten? Das war mein großes Problem, auch durch die ganze Schulzeit hindurch. Und als ich dann später nach dem Abitur, was man verschlagen hat in den Vorderen Orient und dort ein Jahr lang unter den Beduinen gelebt habe und Baumwolle angebaut habe, da war es wieder der Drang, jetzt wirklich da einzugreifen, in die eigene Kultur, Zusammenhänge und die auf mich wirken zu lassen. Und als ich dann zurückkam nach Deutschland, da habe ich gesagt Jetzt musst du, habe ich mich entschlossen, Landwirt zu werden, weil das eben das Gebiet ist, wo man so richtig zugreifen kann. Und dann habe ich eine leere Leerstelle gesucht. Und ich kannte die Wirtschaftsweise überhaupt nicht, obwohl ich Adolf Hitler war. Und das war damals überhaupt nicht üblich, dass man davon gesprochen hat. Und das schwebte mir eine konventionelle Lehre auf irgendeinem renommierten Betrieb zu. Aber das Schicksal hatte eine wunderbare Wendung mit mir getroffen, indem ich hier auf dem Hof gelandet bin, damals schon bewirtschaftet durch Ernst Becker und wo ich jetzt auch wiederum als Lehrling zur damaligen Zeit, wo viel, viel, viel noch von Hand gemacht worden ist, alles noch mit Pferden bearbeitet worden ist, wo ich so richtig mich so ganz und gar meinem Schicksal gefügt hat, mit Freude zugreifen zu können. Nun, das war dann auch der Moment einer gewissen Wende, also diese erste Phase, die ich jetzt geschildert habe in dieser Ehe, die erste Spur, die war eigentlich so, dass ich meiner Veranlagung gefolgt bin, die ich mitgebracht habe, um sozusagen mit aller Macht irgendwo in die Außenwelt zu wirken.

[00:52:00] Vorläufiger Abschnitt 19

Und das war natürlich dann auch in gewissem Sinne noch seine Fortsetzung. Als ich nach meiner Lehre dann wir haben noch während hier, das komme ich nachher noch mal darauf zurück, wir haben ich habe dann hier den Ort verlassen und wie ich nach Stuttgart kam, haben wir habe ich dann als erstes meinen Freund Georg Glööckler aufgesucht und wir hatten ja schon auf dem Hof damals hier einen Lesekreis mit Becker, Graf Bodmer und Wolfgang Schaumann. Und ich saß da als kümmerlicher Lehrling in dem Kreis und habe nur solche uhren gemacht. Da haben wir die Grundlinien einer Erkenntnistheorie der griechischen Weltanschauung gelesen und anschließend noch die Geheimwissenschaft. Und beide Werke waren für mich ein Schlüssel für die Zukunft. So hatte ich die Empfindung Ich habe nicht viel intellektuell gearbeitet, sondern ich merkte, das ist der Kern der Sache. Und als ich dann wieder nach Stuttgart kam und meinen Freund Georg besucht habe diese Anekdote möchte ich nicht vorenthalten. Da öffnete ich die Tür. Er studierte damals Mathematik und Physik und kam rein und hat gesagt Ich sage jetzt mal nach Schwäbisch soll kommen, wo du kannst. Literatur zum Fenster rausschmeißen. Ich Euro Goethe Du hast ein Leben davon, das ganze Leben davon. Und das waren die Grundlinien einer Erkenntnistheorie der griechischen Weltanschauung, und das war meine Bibel. Und ich habe dann, wir haben es auch zusammen über Jahre studiert, über Jahre studiert, immer wieder intensiv. Jedenfalls. Als ich dann an die Uni kam, nach Hohenheim, war es wieder so, dass eigentlich ich, wenn ich meine Diplomarbeit zu schreiben hatte, das war etwas wie von außen, eine Pflichtübung, aber mehr war es nicht. Mein Herz hat nicht mit geschlagen. Und als man dann meine Promotionsarbeit gemacht habe, dann war ein bisschen mehr Herzschlag drin, aber auch nicht allzu viel.

[00:54:22] Vorläufiger Abschnitt 20

Und als ich meine Berichte geschrieben habe über die Forschungsarbeiten damals im Institut für Ökonomische Forschung an die VW Stiftung und an die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das war auch eine Pflichtübung. Mir war es nichts. Das ist der eine rote Faden, der sich durch meine Biografie hindurchzieht. Das, dass ich mich sozusagen physisch sehr stark verbunden fühlte mit der Welt. Aber alles, was zu schreiben anging, das war für mich sehr problematisch. Und da gibt es aber noch einen zweiten Strom in meiner Biografie und der fängt erst sehr viel später, eben im 35 Lebensjahr, also hier auf und wieder Hof, als wir ankamen und eben wir hatten da diese beiden Bücher lasen in diesem Lesekreis und nicht mit solchen Ohren hörte, was die Erwachsenen da weiter an Weisheit von sich gaben. Und das war der erste Eindruck. Das war eine Keim legung sozusagen in mir. Und ich merkte, wie wir da und dort hof anfingen. 68, das war ja nur hier ein, dass man wirklich kopfüber ins Wasser gesprungen ist, um also wirklich Tag und Nacht, möchte ich fast sagen, sieben Jahre lang unter Wasser geschwommen, um das Nötigste überhaupt zu tun. Und das war. Aber das tat ich gerne. Dem stellte ich mich. Das war eine Fortsetzung dessen, was ich mit diesem ganzen Leben gemacht habe. Aber plötzlich merkte ich, das ging sehr schnell, sehr bald an! Dass ich das auch will. Dass ich das von mir aus will, was von außen an Anforderungen an mich herantritt. Und dieses eigene Wollen, was mich fortan beseelt hat und immer mehr beseelt hat. Dieses eigene Wollen, das verdanke ich eigentlich dieser geheimen Lesung damals, dieses gemeinsamen Lesens. Und das setzte sich dann fort an der Universität, wo wir auch studentische Lesekreis hatten, auch außer studentische Lesen habe ich teilgenommen. Und so weiter.

[00:56:46] Vorläufiger Abschnitt 21

Und so weiter. Jedenfalls hat sich da so eine neue Entwicklungslinie angebahnt, die mich immer mehr erfüllt hat, wo ich merkte Hier in mir wächst etwas Neues auf, eine neue sozusagen, eine neue Kundschaft. Also in meiner ersten Wiege war diese Kundschaft noch nicht da, sondern erst jetzt wurde sie sichtbar und über das ich merkte, ich will es ja nicht mehr, es wird Filmfonds von es wird gibt es ich muss wollen, sondern ich will in Freiheit. Und das danke ich dann. Eigentlich möchte ich sagen der Anthroposophie, die ich dann immer mehr ausgebaut hat. Und auch als ich dann vom Hof nach Dornach gegangen bin, dann steigerte sich das, und zwar so, dass ich jetzt plötzlich in der Lage war, für mich fühlte jedenfalls das eine oder andere auch mal zu schreiben. Und ich habe notwendigerweise mit der Arbeit in Dornach verbunden. Die Korrespondenz, die mir dazu führen, hat die Fragen, die an angestellt waren, eine ganz neue, der man mir schriftlich dann irgendwie Stellung nehmen musste, die ganzen Rundbriefe, die man dann zu schreiben hatte und die Vorträge, die man zu halten hatte im In und Ausland. Also alles das ging in eine ganz andere, ganz neue Richtung, die mir vollkommen neu war. Die, die ich, die alles aus mir herausholen musste, um es nach außen zu gestalten. Und. Als ich dann von Dornach wieder zurückgekommen bin, auch ein Widerruf übrigens dieser Zeit in Dornach, das muss ich noch sagen, verdanke ich unendlich viel, unendlich viel. Ich kann es gar nicht mit Worten fassen. Obwohl es ein Leidensweg war, muss man wirklich sagen, war es auch ein Weg der Freude. Man hat wirklich, eigentlich gemerkt, man muss das alles durchleiden, um auf eine Ebene sich zu begeben, wo man sich ganz neu spürt, aus dem Spirituellen heraus freuen kann.

[00:59:14] Vorläufiger Abschnitt 22

Und so muss ich einfach sagen, dass diese Erlebnisse, die ich in Dornach hatte, in der Zusammenarbeit mit den Menschen dort, in der Sektion und in der naturwissenschaftlichen Sektion, insbesondere und überhaupt, da muss ich sagen, dem danke ich unendlich viel. Und als ich dann wieder zurück gekommen bin auf dem Hof, dann war es wieder so, dass ich jetzt fühlte. Ja eigentlich. Bist du nach wie vor irgendwo gefordert? Gewiss. Aber im Grunde genommen ist in mir sozusagen dieser Weg, der zweite Weg, immer intensiver herausgefordert worden, mich auch in irgendeiner Weise schriftlich zu äußern. Und das möchte ich noch kurz erwähnen. Wir haben natürlich natürlich vieles dann auch von Dornach aus geschrieben. Und dann eines Tages, das möchte ich auch noch mal, eine Art Anekdote, aber ist es auch nicht viel. Ich hatte in England ja über viele, viele Jahre in den, in den in den 70er Jahren oder sogar in den 90er Jahren immer an Silvester teilgenommen, an einer großen internationalen, englischsprechenden Tagung und dort im Wesentlichen auch immer Beiträge gegeben, Zyklen gegeben von Vorträgen. Und das letzte Mal, als ich in England war, dann sagte ich Na ja, das war gewesen erst einmal. Und eines Tages erscheint ein Buch auf Englisch. Und dann kamen meine Hände, und da stand Manfred Klett obendrauf. Und dann haben wir einfach meine Vorträge herausgegeben, die ich damals gehalten habe, zuletzt Vorträge in England, und dann quasi einen Zyklus gegeben habe und haben den veröffentlicht haben wir das dann und wusste gar nichts davon. Ronald Herman hat es damals redigiert und es hat dann ziemlich Anklang gefunden, auch in der westlichen Welt, in Amerika und auch von bis nach Schweden. Ich glaube, in Schweden ist übersetzt worden. Ich weiß. Ich ging auch um die Person und alles mögliche. Das will ich haben.

[01:01:40] Vorläufiger Abschnitt 23

Also. Es waren sozusagen. Zwischenstufen. Meines veröffentlichungen wesens. Und seltsam genug. Und wie ich dann hier auf dem hof war und eine Weile an der Schule mitgewirkt habe, dann war ich dann noch mit irgendwann mal 85 geboren und 86 geworden. Habe wie gesagt, es ist irgendwie doch auch Schluss. Und auch gesundheitlich war das natürlich begründet. Und dann sagte ich Ja, was machst du hier eigentlich? Und da habe ich gesagt Also ich muss doch irgendwie sehen, dass ich das, was mich da bewegt hat, die ganzen Jahrzehnte hindurch muss ich das mal versuchen niederzuschreiben, damit ich mich selber vor mir selber rechtfertige. Nein, ich wollte gar nicht mein Buch schreiben. Sondern ich wollte nur sehen Kannst du das noch exakter fassen, was sich da so bewegt hat? Na ja, gut, und da habe ich angefangen. Das erste Kapitel war Industrie und Landwirtschaft, weil mich das schon immer ungeheuer interessiert hat und eben für mich selbst, nur um mir klar zu werden, was es eigentlich mit dieser Polarität auf sich hat. Und so folgte Kapitel. Ein Kapitel noch nicht zusammenhängen und eigentlich immer der Meinung Das schreibst du für dich selbst. Und dann, eines Tages war es dann doch so weit gekommen, dass wir sagen Nein, nein, nein. Also es kann ja sein, dass es mal eine Generation gibt, die das auch goutiert, was ich da geschrieben habe oder die es interessiert, die vielleicht irgendwo da anknüpfen will oder so, vielleicht ist es doch gut, dass du es siehst machen Buch draus. Hat lange gedauert und na ja, und dann war es eben nur eine Spezies im Leben. Aber jetzt, wo du diese zweite oder zweite biografische From in mir die Gipfel hat, während der andere Strom, der nach außen führte, ist eigentlich ganz baden gegangen, innerlich ganz zurückgezogen.

[01:04:04] Vorläufiger Abschnitt 24

Und so muss ich sagen, dass dieses Buch letzten Endes. Eben ich den Begegnungen mit vielen Menschen, sehr vielen Menschen verdanke, was er, was in mir gereift ist. Und wenn ich aber wirklich mich frage Wem verdanke ich eigentlich dieses Buch? Dann muss ich sagen der Anthroposophie bzw Rudolf Steiner. Ohne das hätte ich nie schreiben können. Deswegen war es nicht an meine Wiege so ohne Weiteres gelegt, sondern es musste erst erobert werden, ergriffen werden aus dem Alter, Kraft sogar versuchen, etwas aus der Kraft der Bewusstseinsseele, so was originär aus dem eigenen Inneren zu ergreifen. Ja, und so muss ich sagen, ist das Buch in die Welt gekommen und ich habe mich immer gefragt Wer liest das eigentlich? Ist es wirklich so, dass man, dass es Menschen gibt, die so was lesen? Und ich war da immer ein bisschen im Zweifel und habe gesagt, wenn es die gegenwärtige Generation nicht liest, dann ist vielleicht die nächste oder übernächste. Jedenfalls jeder versucht, Gesichtspunkte zu entwickeln, die doch im Fortgang der Entwicklung der Wirtschaftsweise seit dem. Ich bin ein Angehöriger der dritten Generation. Was Sie so erlebt haben und was Sie so erstrebt haben. Und dass das vielleicht ein Anknüpfung sein kann für andere Generationen, auch darum, daran wieder anzuknüpfen. Und das war die Rechtfertigung dafür, dass ich dieses Buch geschrieben habe. Und ich kann nur hoffen, dass es dann auch irgendwann mal gelesen wird. Wir müssen dann schauen, wie du das machen willst mit denen nach dem Essen, ob du damit irgendwie das regeln. Es kann sich einfach locker ergeben oder. Ein weiteres Kapitel sind natürlich die Übersetzungen. Manfred selber ist sogar mal mit einer russischen Übersetzung. Auf jeden Fall hatte er ein Verhältnis zu jemandem, der das machen will. Und ja, man hatte ja noch wenige ungarische Aktivitäten in Russland, aber sie haben viel erlebt.

[01:12:13] Vorläufiger Abschnitt 25

Also ich glaube, das ist schon richtig. Und jetzt will ich mich gerade Fabian für eine italienische Übersetzung und natürlich, weil du bekannt bist und fast im englischsprachigen Raum. Das müssen wir noch schauen. Ich hoffe sehr, dass was zu Stande kommt und vielleicht kann man noch kurz was sagen. Ich habe in einem Versuch, dieses Buch das landwirtschaftliche Testament zu nennen. Das wurde mir dann rausgeschmissen. Das meinte ich aber nicht als eine Sache, weil man dann alles, sondern im Verhältnis zu der Name schon sagt. Unser alter Karl hat geschrieben Ich möchte einfach noch aus diesem Zusammenhang erfahren, dass wir im 20. Jahrhundert einerseits den Strom haben, der von Stein ausgeht und dasjenige gesehen hat, was sie die Aufnahme in die biologische Landwirtschaft heute ist. Und es gibt einen zweiten Strom wie auf dem englischsprachigen eigentlich gleich. Und es ist eben auch eine Frage, inwiefern sie vorwärts kommen mit etwas, wo dasjenige, was aus dem mitteleuropäisch Deutschen kommt, und dasjenige, was aus dem Englischsprachigen kommt, ob sich das findet oder nicht, das ist eine Schicksalsfrage für das 20. Jahrhundert. Und heute noch mehr Wissen. Und in diesem Sinne wollte ich noch mal dieses landwirtschaftliche, was ein epochemachende Geschichte ist die englischsprachige. Bei uns ist es gerade so, wir haben es schon gelesen, oder aber dass wir hier eigentlich auch mitnehmen müssen, dass wir ein Gespräch zu führen haben, ein weltweites Gespräch. Ich würde mal sagen, zwischen der westlichen Welt, der mittleren Welt und der östlichen Welt. Das gehört auch zur Entwicklung. Vielleicht dieses noch dazu kann man auch was ergänzen. So groß, dass diese russische Übersetzung, die ja zurzeit in der Ukraine gemacht, in Odessa und da ist auch der kleine Verlag und es war mir immer ein Bemühen dafür, auch die Gelder zu erwerben, dass wir liegen ja völlig außerstande, da so was zu finanzieren, und es ja auch eine revolutionäre Infrastruktur in Russland, denn bis jetzt, und zwar überall, leise, leise Ansätze, aber unter unendlichen vielen kleinen Präsenzen haben einer unter Kapitalisierung, die so oft steht, auch null gewissermaßen kein Kapital zur Verfügung für nichts.

[01:15:10] Vorläufiger Abschnitt 26

Alles muss da wirklich nur von innen heraus gewollt werden. Und da war es auch nie mein Anliegen gewesen, dass möglichst schnell so eine Übersetzung in Russland Russisch auch russischer Erfolg. Und da war mir sehr hilfreich der Günter Gebhardt und der ja jetzt in Russland lebt und dort Kurse veranstaltet für Lehrer und Ärzte und in meinen Augen noch herausragender Jannis ist also von Naturwissenschaftler, Politologe, Biologe und Biologe. Und der hat es jetzt wesentlich betrieben, dass dieses Buch da in Russland erscheint. Und das ist auch ein Grund und Boden und Erde und Dinge, die eigentlich eine große Zukunft hat. Wir müssen die Menschen nur rechtzeitig genug Gelegenheit haben, die doch aus anthroposophischen heraus die eine oder andere Anregung zu bekommen, dass sie aus ihrer Seelen Haltung heraus die ganze Erde zugewandt ist vom Ursprünglichen, was aber durch 90 Jahre Vulkanismus, man möchte sagen, weitgehend ausradiert worden ist. Aber was sozusagen doch in den Tiefen der Seelen schlummert, eingefallen ist, dass dieser Keim erweckt wird, dass die Menschen den Mut gewinnen. Einem solchen an soll an neue Beziehungen zur Erde zu finden. Das war auch mein Anliegen. Mein Name ist Thomas Lütte. Ich wohne und arbeite in Jahren in Schweden. Das sind so 50 Kilometer südlich von Stockholm. Da bin ich beschäftigt auf einem biodynamischen Ausbildungsbetrieb. Früher habe ich als Gärtner gearbeitet und dann Ausbildungen geleitet. Und jetzt bin ich verantwortlich für eine Ausbildung auf Teilzeit. Ich wurde heute eingeladen, hier auf den Hof zu kommen, um Manfred Klett und einige seiner Freunde zu treffen, weil er ein Buch geschrieben hat. Und als ich das hörte, habe ich sofort entschieden, hierhin zu kommen. Ich schätze Manfred Klett sehr. Ich bin ihm jahrelang begegnet in Dornach, bei den landwirtschaftlichen Tagungen, im Kreis für Landwirtschaft und dann auch im Aktionskreis für Landwirtschaft.

[01:18:17] Vorläufiger Abschnitt 27

Und das waren für mich sehr wichtige Zusammenkünfte, wo das Dynamische von ganz verschiedenen Seiten beleuchtet wurde, auch kontrovers im selben Raum von verschiedenen Persönlichkeiten. Ohne die Freundschaft zu verlieren. Das hat großen Eindruck gemacht und mir natürlich auch Impulse gegeben. Das Biodynamischen nicht nur als etwas Fertiges zu sehen, sondern etwas, das durch meine Tätigkeit in Gedanken im Praktischen weiter entwickelt wird. Und da habe ich von Manfred Klotz Weitsicht und gleichzeitig mit der Verbundenheit mit der Scholle sehr schätzen gelernt. Es ist eine Art Freundschaft entstanden. Ich habe Manfred auch nach Schweden eingeladen zu unserem Ausbildungsort, um da Kurse für unsere Studenten zu halten und für den Nordischen Forschungsraum. Und das hat weitreichende und wichtige Impulse gegeben für die dynamische Arbeit. Und darum war es besonders schön, einige von seinen Freunden hier kennen wieder zu treffen heute. Und Manfred und Lily zu treffen. Ich bin sehr dankbar, dass ich eingeladen worden bin zu diesem Anlass. Was mir noch besonderen Eindruck gemacht hat in den Begegnungen mit Manfred, in Gesprächen, Überlegungen und auch in Vorträgen, dass er eben auf sich selber baut und Sachen selber entwickelt und nicht etwas, das schon erarbeitet ist und auch schon vorgebracht wurde, vorbringen muss. Sondern das geht in einem weiteren Verarbeitungsprozess und kommt auf andere Arbeit hervor. Und ich glaube, das ist ganz wichtig. Es war wichtig für mich und das ist wichtig für die Arbeit, dass gezeigt wird, es kommt auf die eigene Arbeit an und dadurch auch eine Weiterentwicklung des biodynamischen Impulses. Ja, mein Name ist Albrecht Römer. Ich lebe seit 1981 auf dem in der Dorfgemeinschaft Lehen Hof am Bodensee. Und mit meiner Frau zusammen habe ich den Hof bis zum Jahr 2000 gemacht und bin seit etwa 25 Jahre geschäftsführender Vorstand der Dorfgemeinschaft Lehen. Auf der sind 300 Menschen, davon sind 140 Menschen mit Behinderung.

[01:21:45] Vorläufiger Abschnitt 28

Eine Spielgemeinschaft und ich habe einfach diese letzten 20 Jahre an die strategische Entwicklung dort mit begleitet. Ich habe von 1979 bis 81 hier zwei Jahre auf dem Datenfelder Hof als Geselle gearbeitet. Wohl einer der ersten Gesellen vorher waren da meistens Auszubildende und dabei eben die ganzen Pioniere kennen gelernt, aber eben auch meine Frau kennengelernt, hier und seither. Es besteht eine Beziehung zum Datenfelder Hof als Ganzes, auch zu den anderen Pionieren und den Menschen dort. Die späteren Jahre ist ein Auszubildender von uns hier tätig gewesen. Also wir haben eine Verbindung zum Daten verlauf eigentlich bis heute an verschiedensten Stellen gehabt. Und wenn man jetzt auf die Beziehung zu Manfred klettern, dann war die eigentlich erst verstärkt. Erst mal war er derjenige, der mich hier als Geselle eingestellt hat, aber er war dann später Seite. Wo er in danach die Sektion Ausleitung dann übernommen hatte, hat er einen Aktionskreis gebildet mit verschiedenen Menschen. Aber da waren eben jüngere dabei und ich gehörte zu den Jüngeren, die gefragt waren, dort mitzuarbeiten. Und wir haben als Aktionskreis eben dreimal im Jahr getagt, unter anderem Anfang der 90er Jahre, auch zweimal am Lehndorff also, wo dann drei Tage Sitzungen dort waren, und haben eigentlich die Arbeit der Sektion da begleitet, wie das Jahresthema und überhaupt die Aufgabe gehabt, neben dem Vertreter Kreis Landwirtschaft eben auch ein bisschen spezieller noch die Sektion zu Arbeit zu begleiten, von Beruf Landwirt und später Geschäftsführer, heute in im Ruhestand und noch mit einigen Ehrenämtern betätigt. Und von daher war eine Zusammenarbeit jetzt mit der Sektion, die die neue Herausgabe des Landwirtschafts Kurses und da die Martin von Mackensen, ulli harter hat sich dann ergeben, dass wir. Dass ich da auch eingeladen war zu dieser Buch Vernissage. Also es gibt ja jetzt so etwas wie lieblings gedanken oder ja lieblings ideen die einen begleiten und eben eines aus dem Landwirtschaft Kurs ist natürlich der eine Landwirtschaft erfüllt ihr Wesen im besten Sinne des Wortes, wenn sie aufgefasst werden kann als eine Art Individualität, eine geschlossene Individualität.

[01:25:07] Vorläufiger Abschnitt 29

Das ist für mich der Satz, an dem ich immer wieder ankomme, auch in Bezug auf sozialen Organismus. Also weil das bei uns ja das Thema war, die Dorfgemeinschaft und die Landwirtschaft, und wo ich sehe, dass da enorm viel drin steckt, dass man den sozialen Organismus und den landwirtschaftlichen Organismus eben in als eine höhere Ordnung von Individualität sehen kann. Und die Landwirtschaft ist eben der Teil, der konkret mit dem Ort sich auseinandersetzt. Und wenn man dann sieht, lange Zeiten anschaut, was war vor 100 Jahren an dem Standort, vor 200 Jahren, was wird in 100 Jahren sein, wenn man sieht, wie die Betriebe sich heute entwickelt haben mit biologisch dynamischen Gedanken, aber man kann schon sehen, dass das noch nicht das Ende sein wird. Die Betriebe werden in 50 Jahren noch mal anders aussehen, wenn sich genügend Menschen finden, dass es nicht nur industrialisierte. Wir sind. Aber das merkt man heute schon an Bestrebungen, die Richtung Solaris gehen, also dass man eigentlich diese durch das Zusammenwirken von STANDARD und menschlicher Gemeinschaft, das ist der Leitgedanke für mich. Und da gibt es natürlich viele Ansatzpunkte, die auch beim Manfred Letz zur Erscheinung treten. Die Frage Was sind da die, was externe Präparate? Wirkung klar auf die Bodenfruchtbarkeit, aber was hat sie auch für eine Auswirkung in soziale Inhalte? Hat sie eine Auswirkung? Da gibt es Fragen. Und wenn ich jetzt dahin gehe, dass Karl König eine Ansprache für Bauern und Gärtner gehalten hat, wo er sagt Dort, wo ich die erneuerte Landwirtschaft mit dem erneuerten Menschen Verständnis zusammenkommen, oder in den Worten von Wilhelm Ernst Berghoff das Interesse von an der Natur und das Interesse am Menschen sich begegnen. Da entsteht etwas Drittes, neues, der Dorf Impuls. Dann ist das eigentlich die Seite, von der ich mich in der Landwirtschaft nähere.

[01:27:27] Vorläufiger Abschnitt 30

Und dann natürlich dieses Bild gerade durch so eine Arbeit von Manfred Glatz natürlich auch konkretisiert wird. Ja, es war jetzt gerade diese Frage Könnte man Dorf Impuls auch mit erweitert Christus Impuls bezeichnen? Und das würde ich dieses lesen. Diesen Namen würde ich an der Stelle ungern verwenden, weil er doch viele Menschen heute ausschließt, die eben keinen Bezug zu dem Christus Begriff haben oder sogar das Ich abgewiesen fühle. Und es geht eigentlich mehr darum, dass man einen Begriff von von Werten, von Entwicklung bekommt. Und überall wo Entwicklung stattfindet, könnte man das auch im Hintergrund den Christus sehen. Aber das würde ich ungern so aussprechen, weil es kommt wirklich mehr auf das Erleben, das, dass es eine Vergangenheit gibt, eine, die zu einem Jetzt geführt hat und eine Zukunft gibt, die aus der Zukunft heraus in die Zukunft führt. Also diese dieses Werden, das ist für mich das Credo. Und das gilt natürlich für den Landwirtschaftsbetrieb, das gilt für den sozialen Organismus, gilt für den Einzelmenschen, und es gilt eigentlich auch für die Menschheit, auch wenn sie das nicht immer so deutlich zeigt. Ja. Morgen alle. Ich bin Fabio, komme aus Italien, bin Präsident von Eco Natur. Sie ist eine Kette, eine Gruppe von Bioläden, Bio und biologisch dynamischen Läden in ganz Italien und auch etwas in Polen. Ich bin hier heute Sofia und dieses Buch von Manfred Freund. Aber ich kann mit euch teilen. Zwei Bilder, eine Bilder, wann ich jung war, war nach meinem Studium in Landwirtschaft. Ich war hier. Ich habe in der Januar Kurse gemacht und ich habe ganz wenig Deutsch, keine Infos, sehr schwierig und erinnere Abend. Manfred hat diese Vorträge, diese diese Lessons gehalten und ich war in die erste Reihe, weil ich sollte eine große Konzentration haben, weil ich habe nicht alles verstanden.

[01:30:06] Vorläufiger Abschnitt 31

Aber natürlich war schön, hat gesprochen über Philosophie, über Anthroposophie, über die Entwicklung der Kosmos Erde. Er war so schön, aber der Tag nachher am Morgen, sehr früh am Morgen, ich habe gesehen, in seine ganz andere Willen. Er war verantwortlich für die Gebäude hier hat er wirklich mit Zement und und und und an dieser Sache gearbeitet. So war so zwei verschiedene Bilder und war sehr interessant, weil eine Seite eine tiefe Erkenntnis, die für eine definitive geistige, so kann sagen, ja Erkenntnis und eine Seite, eine Seite viel praktisch fehl am Boden, viel in ihn, in die normale, in die normale, in die normale tägliche Arbeit. Und er hat mir gesagt Fabio, weißt du, am Anfang, wir hatten einen Markt und wir hatten kein Geld und der Markt sollten wir zweimal kucken, bevor wir bezahlt hatten, weil wir so wenig Geld, dass seit es will. Er ist oft in Italien gekommen. Frau Mutter, Sohn ist eine Frau, die hat eine große, die hat wie sie gestorben letztes Jahr. Sie hat ein großes Haus in der Nähe von Milano. Sie hat immer Manfred eingeladen und war immer in ihrem Garten. Da war, weil wirklich wir als junge Menschen, eine junge Landwirtin, eine junge Leute, die wollten mit Lampen wir wir beschäftigen wirklich war so sehr begeistert. Wir haben dort früher gesagt, wir sehen Erkenntnis und praktisch zusammen und einmal diese Frau hat ein Architekt eine ein Mann war. Er hat keine Interesse Landwirtschaft und kein Interesse in Anthroposophie solche Sache, um einmal. Er war bei Manfred Leid in einem Vortrag gesagt. Ich verstehe, liebe Frau, warum du so begeistert und so das war unsere Erfahrung. Wir müssen als Italiener sehr, sehr viel danken, was Manfred eingebracht in Italien und ich hoffe, dass ich kann oder ich mit meine Kollegen und Sie können diese Bücher übersetzen.

[01:32:25] Vorläufiger Abschnitt 32

Ich möchte, dass dieses Buch wirklich auch in Italienisch als eine eine, wie sagt man eine Säule sein kann, von der Entwicklung der Landwirtschaft nicht nur bei uns da sein kann. Ich danke sehr hier heute zu sagen. Ich danke Manfred, ich danke du für deine Vielen und Lieben. Ja. Hallo, ich bin. Ich komme aus der Schweiz, sowohl von meiner Person her, wie auch von meiner Funktion her, weil ich bin Leiter der Sektion für Landwirtschaft und bin am Goetheanum und bin eigentlich in diese Aufgabe gekommen. Wenn man ein bisschen weiter zurückgeht, auch durch den Hinterhof und ich würde auch sagen durch Manfred klingt. Er war ja auch einmal Sektionsleiter. Und in dieser Weise habe ich ihn auch eigentlich am Goetheanum zum Ersten Mal gesehen. Das war eine der großen landwirtschaftlichen Tagungen. Ich war dann ganz junger Lehrling, und da hat man nur von weit hinten in diesem großen Saal hat man vorne eine Figur gesehen, die da mächtig gesprochen hat. Ich glaube, ich weiß nicht mehr, was er gesagt hat, aber es war einfach eindrücklich, wie jemand mit seiner Kraft, seiner Persönlichkeit, der Stimme und der Geste diesen großen Saal gefüllt hat. Und dann kam für mich eine Phase, wo es weiterging beruflich. Und dann habe ich über eine Zwischenprüfung gehört, dass hier ein Studienjahr aufgeht. Und dann bin ich hierher gekommen. Das war irgendwie so im Ende Juli auch. Es war das erste Studienjahr an gesagt, ich weiß nicht genau, das hat irgendwie im September angefangen und es war er nicht viel Zeit und dann war das ein riesen Erlebnis. Als kleiner Schweizer hier in diesen großen Hof zu kommen, muss man sich vorstellen. Und dann hieß es Ja, ja, da kommt jetzt an, also der hatte das völlig vergessen, dass jemand kommt, der wartete nicht einfach schön im Büro, sondern der war hier oben auf dem Dach der neu entstehenden Hochschule.

[01:34:42] Vorläufiger Abschnitt 33

Und das sind diese Gauben und da musste man die Ziegel oder die, die Ziegel musste man abwechseln, damit sie in diese schrägen Formen passen. Und der Manfred war also da oben und hat darum gemacht und kam dann völlig verstaubt und konnte kaum sprechen. Weil er so viel Staub in der Lunge hatte, kam er runter und hat sich zuerst mal wieder orientiert. Seine Frau hat ihm gesagt Du, die sind da, die wollen vielleicht eine Schule machen und zu Hause. Das war dann das erste reale Erlebnis mit diesem Manfred Klett. Dann ist man da rausgegangen und ein bisschen zur ehemaligen Bäckerei. Ich weiß gar nicht, ob die noch da ist, ein bisschen rum gegangen und dann kam eine vom Mähdrescher und hat gesagt Ja, ich glaube, es war noch alles besser, Herr Klett, da ist jetzt der Rocken. Wir sollten ihn unbedingt dreschen, aber er hat 16 oder 17 Feuchtigkeit und nicht 14. Was machen wir, als er war eingespannt? Und dann habe ich dann an einem gewissen Punkt gesagt, dass wenn Sie keine Zeit haben, dann kann, dann machen Sie Ihre Sachen. Wir sind ja hier nur für dieses Aufklärungsgespräch und das hat er souverän zur Seite gewischt und hat dann eigentlich so eine Bemerkung gemacht. Na ja, wir sind ja unter Kollegen und das war schon sehr tief. Beeindruckender hat uns als sehr junge Menschen wir waren damals 23, 24, hatten eben unsere ersten Schritte in der praktischen Landwirtschaft hinter uns und er hat hier auf dem Betrieb hat man von Kollege zu Kollege gesprochen. Das war seine Geste zu sagen, wenn wir da etwas bewirken wollen, könnte man sagen dynamisch hier oder anderswo, dann machen wir das von Kollege zu Kollege. Das war so ein Erlebnis von mich für mich mit Manfred. Ich bin dann an diesen Kurs gegangen.

[01:36:47] Vorläufiger Abschnitt 34

Es ging sehr gut. Ich bin dann weiter geblieben. Ich war zum Schluss fast drei Jahre auf dem Hof, hab mitgearbeitet auf den Betrieb und war dann auch noch in der Forschung und musste mich richtig losreißen, würde ich sagen. Ich musste mich richtig losreißen, dass ich von hier wieder auch wegkam. Das war High Life, das war der Place to be. Also höher ging es nicht. Und ja, ich hätte auch hier bleiben können, habe mich dann anders entschieden. Und dann ging der Weg weiter, bis wir uns dann eben in in Dornach wieder so getroffen haben, dass dann Manfred Klett auf den Betrieb, wo ich gewesen bin, wo ich dann angefangen habe in der französischen Schweiz, da kam er dann, er hat sich das nicht nehmen lassen, er kam und hat das angeschaut und hat das mit begutachtet und hat mich dann eingeladen, in den Kreis einzutreten. Ich war damals 28 Jahre alt, also muss man sagen, dass auch hier wieder dieses Kollegiale und dieses absolut, denn man war angesprochen in in einer Schicht würde man sagen, wo man noch gar nicht war, aber wo man dann hingekommen ist, weil man so angesprochen wurde, das war die Geste also wirklich super. Und ich muss einfach auch sagen, heute, auch wenn ich da in meiner Funktion als Sektionsleiter agiere und diese Verantwortung, wenn ich versuche, dir gerecht zu werden, dann ist es immer noch so, dass ich wirklich aus der Schule komme. Ich bin eigentlich ein Träger dieses Impulses hier, so wie es hier lebt. Und mein Kollege, mit dem wir das zusammen machen, da komme ich aus Frankreich, der ist eben ein Schüler von Jochen Michl. Das ist eben eine andere Schule. Und beide, ja, es geht sehr gut zusammen. Aber durch das wird mir das auch bewusst, wie diese Durchdringung, würde ich mal sagen, von Praxis und Erkenntnis leben und eben auch diesen Willen im Sozialen und auch im sozial Wirtschaftlichen wirklich die Sache zu greifen.

[01:39:06] Vorläufiger Abschnitt 35

Das habe ich von hier mitgenommen und das trage ich weiterhin in die Welt. Also eigentlich, wenn ich jetzt hier bin, heute ist der 18. Juli 2021 und wir haben hier uns eine kleine Gruppe, kann man sagen, weil Manfred Klett jetzt ein Buch veröffentlicht hat von der Agrar Technologie zu Landbau Kunst, ein 500 seitige Werk, wo er eigentlich die Quintessenz seines ganzen lebens wissenschaftlich, praktisch, geisteswissenschaftlich, das er mit diesem Impuls verbunden ist, da hinein kristallisiert in dieses umfassende Buch, wo er dem nachspürt, was habe ich da erlebt? Und inwiefern ist das, was ich erlebt habe in meiner Biografie, eigentlich wie ein Anruf Ruf aus der Zukunft? Könnte man sagen, was da noch auf uns zukommt, was da noch möglich ist? Das ist das Tolle an diesem Buch, dass es in dieses Große, in dieses Zukunftsfähige eigentlich hinein leuchtet und nicht ein, wie man es auch erwarten könnte, von einem 88-jährigen Menschen eine Art kleinliches Zurückschauen in eine bürgerliche Biografie. Also ich finde es ein gigantisches Buch, auch in dieser Hinsicht, dass es bis zuletzt und was heißt zuletzt? Wir wissen nicht, wie lange Manfred Klett noch leben wird, weil er hatte schon lange mit seiner Gesundheit zu kämpfen und ist immer noch da und ist immer noch produktiv. Aber in dieser Weise war das jetzt vielleicht doch eine Art Abschluss seines aktiven Berufslebens. Wenn man das alles unter Beruf subsumieren will, dass da etwas den nächsten Generationen übergeben wird mit diesem Buch in schriftlicher Form, was ein erstes Jahrhundert des biodynamischen Impulses fast wie subsummiert in eine gewisse Form bringt und dadurch vielleicht jetzt den Kommenden auch eine gewisse Freiheit gibt auf Grundlage des ersten Jahrhunderts, aber auch mit einer gewissen Freiheit, diese Sache weiterzubringen. Ich glaube, das hat uns Manfred mit seinem Buch in die Hände gegeben.


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